Stangenbohnen Phaseolus vulgaris, Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütler
Stangenbohnen sind sehr hübsch und wüchsig und lassen sich als Gemüse im Beet genauso gut nutzen wie als sommerlicher Sichtschutz oder Balkonbegrünung im Topf.
Viele unserer Gemüsearten stehen nur eine Saison lang auf ihrem Beet. Bei der Planung eines Gemüsegartens oder Gewächshauses ist die Beachtung der Fruchtfolge wichtig, da es sonst zu einer Häufung von Krankheiten kommen kann und der Boden einseitig ausgelaugt wird. Die Faustregel ist hier: Nur alle vier Jahre wachsen Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie auf der selben Stelle.
Stangenbohnen brauchen einen warmen Standort im Beet oder im Gewächshaus. Da sie selbst Stickstoff aus der Luft binden, brauchen sie keine starke Düngung, etwas Kompost genügt.
Stangenbohnen sind frostempfindlich und dürfen erst Mitte Mai ins Freiland. Man pflanzt sie direkt an eine Rankhilfe, z.B. Holzstangen, einen Zaun oder eine Schnur. Pro Stange setzt man einen Presstopf mit drei Pflanzen. Die Stangen sollten etwa 45 cm auseinander stehen.
Pflege:
Achten Sie anfangs auf Schneckenbefall. Stangenbohnen klimmen selbstständig und brauchen nur gelegentlich eine Gabe Wasser. Eine Flüssigdüngung ist nicht nötig.
Die grünen Hülsen der Stangenbohnen werden unreif und im Ganzen gepflückt und gekocht. Roh sind sie unbekömmlich. Man erntet laufend die ausreichend großen, grünen Hülsen, damit sie nicht zu groß und zäh werden. Hülsen, die man im Dickicht übersehen hat, kann man ausreifen lassen und als Trockenbohnen oder Saatgut nutzen.