Sonnenaufgang, Nebel über den Wiesen, Kraniche und Wildgänse am "Grünen Band". Hier, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze versteckt sich das kleine altmärkische Dorf Jeebel.
Der Hof Jeebel ist gewachsen aus einem Bio-Bauernhof. Hier trifft modernes auf traditionelles und Fortschritt auf Bodenständigkeit.
Wir wollen mehr Biogärten! Wir verstehen uns als Teil einer Bewegung, die bewusst lebt und mit Freude Dinge selber macht. Dafür bleiben wir immer auf der Suche nach dem besten Angebot an Pflanzen, Pflanzkartoffeln, Saatgut und Gartengeräten.
Bei allem Erfolg halten wir unseren Grundsätzen die Treue. Dazu gehören hochwertige Produkte, sehr gute Beratung und eine termintreue Lieferung.
Mit Pflanzkartoffeln und selbst hergestellten Tomatenstangen legten Nico Heere und der Landwirtschaftsmeister Gerhard Wacha 2005 den Grundstein für ein breites Biogartensortiment.
Auf dem Hof Jeebel arbeitet heute eine große Vielfalt von Menschen unterschiedlicher Generationen, Herkünfte und Kulturen. Etwa 60 Festangestellte werden währende der Frühjahrssaison von Februar bis Mai von ca. 90 Saisonkräften unterstützt.
Der Widerstand gegen die Atomanlagen in Gorleben hat über die Jahre eine bunte Mischung Zugezogener ins ehemals stockkonservative niedersächsische Wendland gebracht. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs schwappt eine kleine Welle dieses alternativen und bunten Lebens in die angrenzende Altmark im Norden Sachsen-Anhalts.
In dieser aufregenden Zeit treffen hier die beiden späteren Gründer des Hof Jeebel, Gerhard Wacha und Nico Heere aufeinander. Beide haben in verschiedenen Gemeinschaftsprojekten in der Region gelebt und engagieren sich seit Jahren gegen Atomkraft. Außerdem verbindet die beiden das Interesse an biologischer Landwirtschaft. Da sie sich gut ergänzen, entwickelt sich schnell eine rege Zusammenarbeit.
Aus einem Bioland-Hof mit Mutterkuhhaltung und Kartoffelanbau beginnt Gerhard Wacha Pflanzkartoffeln und Tomatenpflanzen auf Pflanzenmärkten zu verkaufen. Wer auf dem Markt seine Adresse in eine Liste einträgt, bekommt einen Bestellschein per Post zugesandt und kann die Pflanzkartoffeln dann direkt nach Hause bestellen
Gerhard Wacha und Nico Heere gründen zusammen den Biogartenversand. Ein Webshop mit etwa 160 Artikeln wird eingerichtet und mit wenigen Angestellten werden im ersten Jahr ca. 500 Pakete mit Pflanzkartoffeln, Saatgut und Tomatenpflanzen verschickt.
"Da wir nicht mit Plastik verschicken wollten, entwickelte ich einen eigenen Karton für den Versand von Pflanzen. Leider kamen damit nicht viele Pflanzen heil an. Hoffentlich erinnert sich heute niemand mehr an das Desaster."
Nico Heere
Das Sortiment wird um viele zusätzliche Kartoffelsorten und einige Gartengeräte erweitert. Der erste selbst gestaltete Katalog erscheint.
Mit der Erfahrung aus dem Vorjahr haben wir einen neuen Pflanzenkarton entwickelt. Zum Glück kommen ab jetzt die allermeisten Pflanzen heil ans Ziel.
Wären die alten Gebäude unseres Bauernhofes nicht aus Fachwerk und Mauerziegeln, sondern aus Jute, wie unsere Kartoffelsäcke, so wären sie wohl schon aus allen Nähten geplatzt. Wir bauen eine neue Versandhalle um dem stetig gestiegenen Paketaufkommen gerecht zu werden.
Wir überarbeiten unseren Markenauftritt. Von unserem sperrigen Firmennamen "Bioland Hof Jeebel Biogartenversand" bleibt nur noch "Hof Jeebel" übrig.
Gerhard Wacha scheidet nach über 20 Jahren gemeinsamer Projekte aus dem Unternehmen aus und geht in den wohlverdienten (Un-) Ruhestand. Seinen Platz in der Geschäftsführung übernimmt Geeske Anders, die jetzt den Einkauf und die Personalabteilung leitet.