1: Die Doppelgrabegabel
Macht es leicht, ein zugewuchertes Beet zu lockern, um danach zu jäten. So wird die kostbare Humusschicht nicht untergegraben. Es geht damit wirklich mindestens doppelt so schnell wie mit einer herkömmlichen Grabegabel, vor allem wegen der doppelten Arbeitsbreite von 50 cm.
2: Schneckenkragen Schneckenstopp PP
Machen es leicht, Salate, Kohlrabis und junge Zucchini vor Schnecken zu schützen. Es darf bloß kein Blatt über den Rand hängen. Ja, sie sind aus Plastik. Aber es ist wirklich eine große Freude, das, was man pflanzt, auch zu ernten.
3: Hochbeet-Aufsetzrahmen
Machen es sehr leicht, ein Hochbeet zu bauen. Direkt mit Erdkontakt oder auf einer Europalette. Nein, sie halten nicht so lange wie Hochbeete aus Douglasienholz. Aber sie funktionieren gut, sind in der Höhe variabel, erschwinglich und aus Holz.
4: Insektenschutznetze
Sehen zwar etwas mysteriös aus, aber es ist herrlich, Möhren ohne Fraßgänge der Möhrenfliege und Grünkohl ohne Weiße Fliegen unter den Netzen vorzufinden. Die Netze sind wasser- und luftdurchlässig. Es ist ganz leicht: über dem Beet ausbreiten, seitlich mit Erde, Steinen oder Latten beschweren und dabei Schlupflöcher vermeiden. Gibt’s aus Baumwolle (nicht ganz so leicht, wenn es nass wird), biologisch abbaubarem Kunststoff und aus Polyethylen.
5: Unkrautschutzmatte aus Schafwolle
Leicht und weich. Wenn Sie auf dem Beet oder auf dem Komposthaufen eine feine, kostbare 2,10 m x 1,15 m große Fläche für mindestens ein halbes Jahr unkrautfrei halten möchten, ist die Matte perfekt. Wenn gewünscht, können Sie zur Bepflanzung immer noch Löcher in die Matte schneiden. Sie lässt Luft und Wasser durch, schützt den Humus vor Starkregen, Kälte und Austrocknung und zerfällt irgendwann zu organischem Dünger.
Ab November versenden wir wieder wurzelnackte Obstbäume. Alte Apfelsorten wie der saftige, duftende Gravensteiner, den man schon im September frisch vom Baum genießt, oder feine französische Tafelbirnen wie Conference, die sich sogar eine Weile lagern lässt, sind eine zu große Versuchung, um sie auf Dauer im Garten zu entbehren. Auch Quitten, Zwetschgen und Co werden jetzt wieder auf den Weg geschickt. Aber warum erst jetzt? Und was heißt wurzelnackt?
Ein wurzelnackter Obstbaum ist ein Baum, so wie er aus der Erde ausgegraben ist. Er hat keinen Topf und auch keinen Wurzelballen in einem Tuch, sondern eingekürzte, „nackte“ Wurzeln. Das ist in Ordnung, sobald der Baum im Herbst seine Blätter verloren hat, denn jetzt verdunstet er kaum noch Feuchtigkeit. Die Kraft ist im Holz, und der Baum kann - leicht, wie er jetzt ist - gut verschickt werden. Nach der Ankunft bei Ihnen möchten die Wurzeln möglichst schnell wieder in die Erde, und wenn es vorläufig nur ein Kübel oder ein leeres Gemüsebeet ist. Spätestens vor dem Blattaustrieb im Frühling, etwa Mitte März, muss der Baum an seinem richtigen Platz eingepflanzt sein, mit allem, was er braucht: tief gelockerte, nährstoffreiche Erde, mindestens einen Pfahl und eine unkrautfreie, gemulchte Baumscheibe.
Eine ausführliche Kulturanleitung für Obstbäume finden Sie hier.
Obstbäume sind seit Beginn der Covid-19-Pandemie wie alle Haus- und Gartenartikel sehr beliebt. So ein Baum braucht dennoch seine eigene Zeit, um heranzuwachsen. Unser Angebot an Obstbäumen ist unfreiwilligerweise begrenzt: Denken Sie in Ruhe nach, an welchem Platz Ihr Baum groß werden darf. Wenn Sie entschlossen sind, bitten wir Sie, zeitnah zu bestellen.
Herzlichen Glückwunsch: Die Pflanzung und Pflege eines Baumes ist eine nicht mit Gold aufzuwiegende Investition in die Zukunft.
Übrigens bieten wir in diesem Herbst zu einigen alten Apfel- und Birnensorten wetterfeste, gelochte Sortenschilder an. Auf den Schildern findet sich ein QR-Code, der zur Sortenbeschreibung führt. So kann man vielleicht endlich diesem bekannten Phänomen entgegenwirken, dass, sobald ein Obstbaum leckere Früchte trägt, sich keiner mehr an die Sorte erinnert.
Chicorée ist ein feiner und frischer Salat, der uns in den Wintermonaten sehr willkommen ist. Die grünlich weißen, länglichen „Köpfe“, die es im Laden zu kaufen gibt, entstehen aus Chicoréewurzeln, die an einem warmen Ort ohne Licht frisch austreiben.
In diesem Herbst bieten wir erstmalig Bio-Chicoréewurzeln für Sie zum Selberantreiben an. Die Wurzeln stammen von einem Biolandbetrieb in einem Dorf in der Nähe von Jeebel.
Info: Chicorée ist nah verwandt mit Endivie, Wegwarte und Radicchio. Die Samen unserer Chicoréewurzeln werden im Frühling gelegt und wie Wurzelgemüse gepflegt. Die Pflanzen sehen aus wie große dunkelgrüne Endiviensalate. Im Herbst rodet man die Wurzeln und dreht das Laub ab. Dieses wird sehr gerne von Kühen, Kaninchen und anderen vegan lebenden Haustieren gefressen. Die so entstandenen Wurzeln eignen sich dann zum Antreiben. Setzt man einige unserer Chicoréewurzeln ins Beet im Freiland, so werden sie dort austreiben und im nächsten Sommer blau blühen. Sie sehen dann so aus wie die hübsche wilde Wegwarte, bieten Wildbienen Futter und tragen am Ende der Saison Chicoréesaatgut. Zerkleinerte, geröstete und gemahlene Chicoréewurzeln ergeben einen Kaffee-Ersatz. Genetisch und botanisch sind Chicorée und Wegwarte übrigens fast identisch: Cichorium intybus.
Der spannende biologische Züchtungsbetrieb Culinaris aus dem Raum Göttingen hat für die Adventszeit 2021 einen Kalender mit samenfestem Saatgut gefüllt:
Tag für Tag öffnen Sie ein Kästchen, das eine Balkon- oder Hausgartenportion einer ausgewählten regionalen Gemüsesorte enthält. Die im Kalender enthaltenen Saatgutsorten sollen als Kulturgut allgemein nutzbar bleiben, unsere Nahrungsvielfalt erhalten und eine gesunde Ernährung sichern.
Der Kalender lässt sich wie ein Würfelpuzzle in sechs verschiedenen Variationen aufbauen, enthält Pflanz- und Pflegeanleitungen auf den Beuteln und kostet 29,95 €.
Wenn Sie diesen Kalender nicht verschenken, sondern selber nutzen wollen, lesen Sie erst beim nächsten Abschnitt weiter, sonst ist es keine Überraschung mehr:
Inhalt:
8 verschiedene Tomatensamen, Paprikas, Chili, Mais, Salate, Winterheckenzwiebeln, Zucchini, Kohlrabi und Grünkohl, Auberginen und 4 Exoten
> Tomate Resibella, Cocktailtomate Sunviva, Fleischtomate Vivagrande, Cocktailtomate Dorada,
> Wildtomate Golden Currant, Buschtomate Silbertanne, Buschtomate Ida Gold,
> Salattomate Weißer Pfirsich,
> Paprika Roter Augsburger, Spitzpaprika Sweet Banana, Chili Prairie Fire,
> Popcorn-Mais Negro Cine, Zuckermais Lisanco,
> Schnittsalat-Mischung, Asiasalat Feathergreen,
> Minigurke Melothria, Zucchini Cocozelle von Tripolis,
> Winterheckenzwiebel,
> Kohlrabi Gigant/Superschmelz, Altmärker Braunkohl,
> Aubergine Benarys Blaukönigin, Physalis Dulceria, Tomatillo Aurora, essbare Dahlie
Wir nutzen:
Kartons aus Graspapier (40 % Heu statt Papier, recyclingfähig)
Geschredderte Altpappe und Recyclingschrenzpapier als Polsterung im Karton
Klebeband aus Papier mit Nasskleber
Papierbeutel für Saatgut (nur in „trockenen“ Sendungen ohne Erde und Staub)
Lieferscheintaschen aus Papier
Kompostierbare Netze für Pflanzkartoffeln, Knoblauch, Steckzwiebeln und Ähnliches. Die Anlieferung von Kartoffeln erfolgt traditionell in 25-kg-Jutesäcken. Die Säcke werden hier weiter verwendet, weitergegeben oder, wenn beschädigt, kompostiert.
Unverpackte oder sinnvoll eingepackte Ware: Fertilpots ohne Portionsverpackung werden hier mit Papierklebeband gebündelt. Gründünger füllen wir in Altpapierportionstüten ab. Ebenfalls verpacken wir lose gelierte Ware in Papiertüten.
Biostroh zur Verpackung von Baumschulware, Stützstäbe aus Bambus
Wiederverwendbare Airpots statt Einwegtöpfen in der Baumschule. In diesem Fall kommt die Ware ohne Topf zu Ihnen.
Topfhalterungen im Karton aus Faserguss aus Biomasse
Kleine Gemüsejungpflanzen mit 4-cm-Erdballen wie Salat und Kohl liefern wir ebenfalls in einer Faserguss-Halterung.
Als Beschilderung größerer Gemüsejungpflanzen wie z. B. Chili dienen kleine Steckfähnchen aus Papier und Holz.
WARM:
Microgreens, Keimsaaten, Kresse
GESCHÜTZT
(dauerhaft im Frühbeet oder Gewächshaus):
Spinat, Asia-Gemüse
IM FREILAND:
Kaltkeimer wie Kerbelrübe, Guter Heinrich und Schlüsselblumen
Überwinterungssaat von Spinat und Kresse
Winterknoblauch stecken
Chicoréewurzeln in Eimern dunkel antreiben
Pflanzung von Obst- und Wildgehölzen, Obstbäumen und Ziergehölzen
Blumenzwiebeln stecken
- Kräuter und Stauden teilen und umsetzen
- Obst- und Gemüselager kontrollieren
- Winterschutz an jungem Wein, Kiwis und Feigen anbringen
- Topf- und Kübelpflanzen vor Frost schützen
- Dahlienknollen aus der Erde nehmen
- Gartengeräte aus Holz und Metall ins Trockene räumen
- Wasserleitungen und Gefäße leeren, winterfest machen
- leere Beete mit Direktkompost und Mulch versorgen
- Baumscheiben mulchen
- Laubkompost aufsetzen
- vollen oder ruhenden Kompostbehälter abdecken gegen Auswaschung und Unkrautwuchs
- Obstbaumschnitt
- tote und schwache Gehölze fällen und entfernen
- Gewächshaus ausräumen und ausharken, vor allem Tomatenreste (Hygiene)
- Zäune und Strukturen bauen/reparieren