Der Speierling wird auch Spierapfel oder Sperberbaum genannt. Sein Haupverbreitungsgebiet ist Süd- und Osteuropa.
In Deutschland braucht er einen sommerwarmen, eher trockenen Standort.
Speierling-Saft eignet sich sehr gut zur Geschmacksverbesserung von Obstweinen. Die Früchte wurden als Hausmittel
gegen Magen-Darm-Beschwerden genutzt.
Der Speierling liefert kostbares, hartes Holz, welches unter dem Sammelbegriff "Schweizer Birnbaum" gehandelt und für Musikinstrumente, Werkzeug und Furnier verwendet wurde.
Bis vor 100 Jahren war der Speierling häufig Teil von mittelhohen Laubwaldgesellschaften. Der Bestand ist stark zurückgegangen, da er sich zwischen den heutigen hohen Waldbäumen nicht behaupten kann. Deshalb wird eine Pflanzung am Waldrand oder in Einzelstellung empfohlen.
Heute ist der Speierling einer der seltensten einheimischen Bäume in Deutschland. Um seinen Erhalt zu sichern, gibt es seit 1994 den "Förderkreis Speierling"