Sowohl die schönen weißen Blüten, die im Mai den Strauch zieren, als auch die leuchtend rote Herbstfärbung machen die Apfelbeere zu einem Hingucker in jedem Garten. Die violett-schwarzen Früchte enthalten eine der höchsten Konzentrationen des Farbstoffes Anthocyan und werden in der Heilkunde unter anderem vorbeugend gegen Darm- und Hauterkrankungen, sowie Harnwegsinfektionen eingesetzt. Die Pflanze ist äußerst robust und extrem frosthart. Sie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Kaum Düngung nötig.
Was macht den Pflanzenfarbstoff Anthocyan eigentlich so bedeutsam für den Menschen? Anthocyan ist ein Farbstoff, der ausschließlich im Zellsaft von Landpflanzen vorkommt. Er hat eine antioxidative Wirkung, d.h. er senkt den Befall der Pflanze von Freien Radikalen. Reich an Anthocyanen sind u.a. kräftig rot oder blau gefärbte Früchte, wie Heidelbeeren, Kirschen, Schwarze Johannisbeeren oder eben Aroniabeeren. Verzehren wir solche Früchte, schützen auch wir unseren Körper gegen diese schadhaften Moleküle. Aufgrund der entzündungshemmenden und gefäßschützenden Eigenschaften, findet die Aroniabeere immer breiteren Anklang in der Naturheilkunde. Ernährungswissenschaftler räumen ihr augrund des sehr hohen Anthocyangehalts sogar eine Krebs mindernde Wirkung ein. Sie sollte jedoch nicht roh gegessen, sondern zu Saft, Sirup, Likör oder Konfitüre verarbeitet werden sollte.