Der Liebstöckel wird auch Maggikraut genannt, weil sein Geschmack an diese Würz-Sauce erinnert. In der Tat verleiht der Liebstöckel vielen Gerichten eine herrliche Würze, die man heute - in Anlehnung an die chinesische Geschmackslehre - vielleicht als "umami", also herzhaft, bezeichnen würde.
Liebstöckel ist appetitanregend, unterstützt die Aromen von Lauch, Möhre und Sellerie sowie Kartoffeln. Er passt zu vielen Suppen und Eintöpfen und gibt ihnen den letzten Schliff.
Die Pflanze ist prächtig und mehrjährig und mag einen frisch-feuchten Standort. Liebstöckel braucht im Garten genügend Raum, um sich voll zu entfalten. Über Winter sterben die Blätter ab, die Staude treibt im Frühling frisch aus. Liebstöckelpflanzen können bis zu 10 Jahren am selben Platz stehen. Liebstöckel mag eine Versorgung mit reifem Kompost.
Gewusst? Maggisauce wird übrigens nicht aus Liebstöckel, sondern aus fermentiertem Getreide gemacht und ähnelt in der Herstellung ein wenig der Sojasauce.