Biogarten im Mai


Wär nicht das Auge sonnenhaft,
die Sonne könnt es nie erblicken,
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
wie könnt uns Göttliches entzücken?
(Johann Wolfgang von Goethe)

 

Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,

woran wir auch immer glauben; ob wir unsere Kraft aus uns selbst, aus dem Sonnenlicht oder aus Biogemüse schöpfen: Der Mai ist der Monat im Jahr, in dem wir unsere Winterjacken ausziehen und die Hemdsärmel hochkrempeln können. Die Vögel wecken uns um fünf, der griesgrämige Nachbar lernt das Lächeln angesichts turtelnder Liebespaare, und auch im Garten ist im Mai einfach alles möglich. Selbst das süße Nichtstun!

Viel Spaß im Garten wünscht Ihr Team vom Hof Jeebel!

Gartenarbeit im Mai
Wiese


Der „no-mow-may“: Eine kleine Erinnerung

Nicht mähen im Mai

Immer wieder erreichen uns Anfragen wegen der Anlage einer Wildblumenwiese. Glücklich, wer sommerliche Erinnerungen ans Fläzen im hohen Gras hat, auf Augenhöhe mit Grashüpfern, Wiesenschaumzikaden und Marienkäfern. Je nach Boden kitzeln uns Glockenblumen oder Schafgarbenblüten in der Nase, und ganz dicht am Boden entdecken wir unzählige lilafarbene, weiße oder rosa Miniblümchen, die wir am liebsten als Schmuckstücke tragen würden. Natur macht glücklich, denn hier kommen wir her. 

Ein ganz einfacher und schneller Weg zur Artenvielfalt in der Wiese oder im Rasen ist der sogenannte „no-mow-may“. Er besteht lediglich darin, im Mai nicht zu mähen. Im Mai wollen die meisten Blütenpflanzen ihre mit Knospen besetzten Stängel in die Länge schieben. Gräser bilden ihre feinen Grannen, und alles, was kreucht und fleucht, ist in den endlich warmen Tagen aus dem Ei geschlüpft und hofft auf einen artgemäßen Lebensraum.

So ist der Verzicht aufs Mähen im Mai vielleicht ungewöhnlich, angesichts der dringend benötigten Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere aber ein großes Geschenk. 

mit Hängematte im Garten

Ein guter Kompromiss zwischen menschlicher Nutzung des Rasens und Erhalt der Artenvielfalt ist eine Aufteilung Ihrer Wiesenfläche in einen längeren, wilderen Bereich und eine Fläche, die regelmäßig gemäht wird. Der kurze Bereich kann gut an einem sonnigen, windgeschützten Ort nah am Haus liegen. So nimmt man auch mal eben die Kaffeetasse mit hinaus zum Liegestuhl. 

Rasen säen

Die längere Wildwiese kann im Übergangsbereich zu Hecken oder Bäumen liegen oder an etwas weiter vom Haus entfernten Plätzen. Auf dieser Fläche sollte erst Mitte oder Ende Juni das dann recht lange Gras geschnitten werden. Dazu eignet sich am besten eine Sense oder ein Balkenmäher. Diese beiden Geräte haben gegenüber der Motorsense den Vorteil, dass das Mähgut in ganzen Halmen bleibt und nach dem Trocknen wie Futterheu gut abgeharkt werden kann. Wer mit der Motorsense mäht, sollte nach einigen Tagen die Fläche mit dem Laubbesen freimachen, um den Mulch loszuwerden. Wenn Sie danach weiterhin mit Ihrer Wildwiese am Ball bleiben möchten, lassen Sie sie über Sommer wieder lang wachsen und mähen Sie spätestens Anfang Oktober noch einmal die letzten trockenen Halme ab.

Insekten in den Garten locken

Aus Sicht der kleinen Tiere ist ein Mähvorgang immer dramatisch. Wann immer es für Sie vorstellbar ist, Bereiche Ihres Gartens zeitweise vom Mähen auszunehmen, probieren Sie es aus. Bedenken Sie aber immer, mit welcher Technik Sie die Fläche später wieder freischneiden können, so dass sie nicht verbuscht. Denn auch Büsche lassen Wiesenblumen keinen Platz, sondern bilden wieder einen ganz anderen Lebensraum.  

Mulch: So wertvoll Mulch im Gemüsebeet oder unter Bäumen ist, so sehr verhindert er das Wachstum einer vielseitigen und bunten Wiese. Wenn das Schnittgut als Mulch auf der Fläche bleibt, sorgt es für eine ständige Stickstoffdüngung. Vielfältige Wiesengesellschaften gedeihen jedoch nur auf mageren Standorten. Nur dort, wo der Boden nicht zu nährstoffreich ist, ist das Wachstum der Gräser ausreichend gehemmt, dass sie Platz für Wildblumen lassen, von denen die meisten nährstoffarme Standorte lieben. 

Direktsaat


Der Mai ist gekommen. Direktsaaten im Mai: Grünkohl, Salate und süße Erbsen

Direktsaat im Mai

Ein wichtiger Ansatz der Permakultur ist: Macht euch keine unnötige Arbeit. Die menschliche Arbeitskraft ist wie alles andere eine Ressource, mit der sparsam umgegangen wird. Ab Mai kommen uns die milden Temperaturen und das im Überfluss vorhandene Licht zugute und ermöglichen die Aussaat aller möglichen Gemüsearten direkt ins Beet. Ohne Vor-Anzucht.

Anfang Mai

Sommersalate:

Wählen Sie beim Salatanbau jetzt Sorten, die zur Not auch etwas Hitze aushalten und möglichst lange in Kopfform wachsen, bevor sie in Blüte schießen. Toll sind traditionelle Südländer wie Catalogna, Maravilla de Verano oder Merveille des quatre saisons. Auch viele neuere Sorten bringen diese Sommertauglichkeit mit. Salatsamen können Sie jetzt in einer kurzen Saatreihe im Beet relativ dicht an dicht aussäen, mit einem Etikett kennzeichnen und ganz dünn mit Erde bedecken, nur damit sie feucht bleiben. Wenn die Pflänzchen gekeimt sind und etwa 5 Blätter haben, setzen Sie sie zur Kopfbildung auf 25 x 30 cm oder als schnellen Schnittsalat auf je 5 cm in eine Reihe. Säen Sie alle zwei bis drei Wochen nur wenige Salatsamen aus, um immer gut mit knackig grünen Blättern versorgt zu sein.

Grünkohl, Palmkohl, Federkohl:

Dieses klassische und robuste Wintergemüse wird ebenfalls jetzt in einer Saatreihe ins Beet gesät und später Stück für Stück verpflanzt, sobald an anderen Stellen Platz ist. Spätestens Ende Juni sollten Grünkohlpflanzen an ihrer endgültigen Stelle mit 40 x 40 cm Platz stehen.

Rosenkohl: 

Wer noch keinen Rosenkohl gesät hat, diesen aber liebt, muss jetzt schnell aktiv werden. Rosenkohl braucht recht lange, um sich zu so einer starken Pflanze zu entwickeln, dass auch die Röschen später nennenswerte Größen besitzen. Am besten geht das, wenn der direkt gesäte Rosenkohl recht bald in ein gut gedüngtes Beet versetzt wird und die Pflanzen dort mit Flüssigdüngung und regelmäßigem Hacken alles bekommen, was ihr Herz begehrt. Alle Kohlarten und besonders der Rosenkohl müssen beim Verpflanzen recht tief in die Erde gesetzt und gut angedrückt werden. Das sorgt für einen stabilen Stand und hindert die Kohlfliege an der Ei-Ablage.

Frühe/raschwüchsige Kohlarten:

Anfang Mai ist auch ein guter Zeitpunkt zur Aussaat von raschwüchsigen Weiß- und Spitzkohlsorten: Juni Riesen und Nagels Frühweiß bilden vergleichsweise schnell schöne Weißkohlköpfe. Berns und Chateaurenard sind schmackhafte Spitzkohlarten, die roh oder gedünstet fein und gesund sind. Romica und Tête noire bringen wunderschön tiefroten Kohl, die Biozüchtung Kalibos sogar als roter Spitzkohl, der aussieht wie Radicchio, aber viel süßer schmeckt. Wirsinge für Maisaat sind D?Aubervilliers, Paradiesler und Goldberg. Auch Kohlrabis lassen sich jetzt noch aussäen, ebenfalls in einer Saatreihe direkt im Beet, und später verpflanzen.

Zum Schutz vor Schnecken können Sie Ihre Direktsaaten auch als kleine „Horste“ oder Inseln in einem Schneckenkragen ins Beet streuen. Gießen Sie hier besonders sanft, da ein Schneckenkragen schnell vollläuft.

Ca. am 10. Mai

Jetzt ist die Frostgefahr fast vorbei. Die Keime folgender Arten werden erst nach dem letzten Frost aus der Erde schauen.

Zuckererbsen:

Sie gehören zu den Sorten Gemüse, die süchtig machen. 1 bis 2 m Zuckererbsen, direkt ins Beet an ein Zaunstück oder eine andere Stütze mit Quermaschen gesät, werden im Sommer zum täglichen Ziel. Die wenigsten Zuckerschoten werden es bis in die Küche schaffen. Legen Sie Zuckererbsensamen im Abstand von 5 bis 10 cm (kleinere Sorten enger, hochwachsende weiter). Die Schoten erntet man unreif und verzehrt sie mit der zarten grünen Hülse. Sie sind roh oder angedünstet ein Genuss und machen auf völlig unbedenkliche Art süchtig.

Buschbohnen:

Sie passen perfekt in die Mitte eines Erdbeerbeetes, stehen frei ohne Stütze und werden nur etwa kniehoch. Buschbohnen bringen etwa 10 Wochen nach der Aussaat viel Ertrag auf einmal, denn man erntet meistens die unreifen, grünen Hülsen, solange sie zart sind. Säen Sie deshalb pro Person im Haushalt und pro Aussaatzeitpunkt nur etwa einen Meter Buschbohnen in der Reihe und heben Sie noch etwas Saatgut für weitere Aussaatzeitpunkte im Mai und Juni auf. 

Stangenbohnen: 

Sie werden direkt an den Fuß ihrer Stangen gesät; etwa 5 Körner pro Stange. Die Stangen stellt man im Abstand von 60 cm auf, oder als schickes Bohnentipi, das schnell zur grünen Blätterhütte für kleine Kinder wird. Stangenbohnen gibt es lilablütig mit lila Hülsen oder weißblütig mit grünen oder gelben Hülsen. Feuerbohnen tragen leuchtend rote Blüten, grüne Hülsen und lilaschwarz gesprenkelte Kerne. Die Vielfalt der Bohnen ist unendlich und wunderschön. Die meisten Stangenbohnen werden grün mit Hülse gepflückt und gekocht, es gibt aber wie bei den Buschbohnen auch Auskernbohnen. Alle Bohnenkerne kann man, wenn man sie ausreifen lässt, einweichen und kochen.

Gemüse-Soja:

Edamame werden im April mit einem Reihenabstand 40 bis 60 cm direkt ins Beet gesät. In der Reihe brauchen die Körner etwa 8 cm Abstand. Im August können Sie die ganze Schote ernten und kochen und die köstlichen Sattmacher warm auspellen und verputzen. 

Auch Mais 

darf jetzt in die Erde. Die Zuckermaiskörner können Sie ebenfalls in eine etwas dichtere Saatreihe säen und nach der Keimung auf den doch sehr weiten Abstand von 60 x 25 cm verpflanzen. Mais braucht bei der Keimung einen Schutz vor scharrenden Vögeln und liebt später ein sehr nährstoffreiches Beet: Man kann ihn kaum überdüngen.

Ab dem 20. Mai

Wenn alle Spätfrostgefahr ganz sicher vorüber ist, können Sie schnell keimende und frostempfindliche Saaten direkt ins Freiland säen: Zucchini, Kürbis und Gurke freuen sich über warme Temperaturen und keimen am besten, vor Schnecken geschützt, an einem warmen Ort. 


Schnecken: Was tun?


Schnecken: Langsam und sehr hungrig. Nasse Jahre sind Schneckenjahre. Was tun?

Schnecken - Was tun?

Der Winter war nass und nicht sehr kalt. Auch die Frühjahrsfeuchtigkeit ist noch nicht verbraucht, und regelmäßige Niederschläge machen unsere Welt frischgrün. Das ist in vielerlei Hinsicht ein großes Glück. Nur leider, und das hat schon so manche Glockenblume und Primel schmerzlich erfahren, bringt dieses Frühjahr Scharen an Schnecken mit sich.

Es gibt viele Tipps, die den Schneckenbefall reduzieren. Das wirksamste Gegenmittel sind nach unserer Erfahrung jedoch diese beiden Barrieremethoden:

 

Schneckenkragen und Schneckenzäune

Schneckenkragen kaufen

 

Schneckenkragen werden wie Töpfe ohne Boden über die Pflanze gestülpt und leicht in den Boden gedrückt. Die spezielle Knickrichtung der oberen Kragenkante verhindert sehr erfolgreich, dass Schnecken in den Kragen hineinklettern. Nur sehr große und besonders sportliche Schnecken schaffen das. Schneckenkragen werden aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Als Zubehör gibt es seit letztem Jahr Hauben, die aus einem Schneckenkragen ein Minitreibhaus machen und dabei im Gegensatz zu den älteren Treibhausdeckeln auch höheren Pflanzen Platz lassen.

Sie können Schneckenkragen bei der Pflanzung von Salat oder Kohlrabi um die Pflanzen stecken oder direkt Samen darin aussäen, z. B. Rucola oder, nach dem Frost, Basilikum. Falls der Boden im Schneckenkragen durchs Gießen verschlämmt, lockern Sie ihn vorsichtig mit der schmalen Seite einer Jätefaust.


 

Schneckenzaun kaufen

 

Schneckenzäune sind gerade Kanten, die man um das gesamte Beet herum steckt. Die Meterstücke und Ecken können Sie einzeln oder als Set bei uns kaufen. Schneckenzäune schließen oben genauso wie die Schneckenkragen mit einer für Schnecken nicht überwindbaren Borte ab. Die Einzelteile des Schneckenzaunes verjüngen sich an einer Seite jeweils so weit, dass ein Ineinanderschieben möglich ist. Die Meterstücke können bis auf 50 cm Länge ineinandergeschoben werden, so dass verschiedene Beetmaße schützbar sind. Die Fläche innerhalb dieses Zaunes muss zu Beginn gründlich auf Schnecken und Schneckeneier (kleine weiße Kugeln) kontrolliert werden. 

Sowohl bei Schneckenkragen als auch bei Schneckenzäunen sollte man aufpassen, dass große Pflanzen nicht über die Barriere wachsen und als Brücke für die gefräßigen Weichtiere dienen.


 

Schneckenabwehr

Im Allgemeinen hilft gegen Schnecken ein eher kahler, trockener Garten: Hier ist ausnahmsweise einmal nicht der Mulch die Lösung. Schnecken mögen ihn zu sehr. Um Ihre jungen Aussaaten im Beet und um die leckersten Schneckengemüse wie Salat und jungen Kohl sollten Sie den Boden bei Schneckengefahr eher kahl halten. Eine feinkrümelige und glatte Beetoberfläche bietet den Weichtieren kein Versteck und trocknet schnell ab. Beregnen Sie Ihre Pflanzen bei Bedarf lieber nur morgens, so dass der Boden nicht feucht in die Nacht geht.

Eine gewisse Schneckenabwehr bietet ein Ring aus Sägemehl oder Sägespänen, den Sie um junge Pflanzen streuen. Beispielsweise können Sie um eine Kürbis- oder Zucchinipflanze einen dicken Sägemehlring mit einem Radius von 20 cm streuen und außerhalb davon den Boden kahl halten. Sägemehl und Sägespäne helfen im trockenen Zustand am besten und müssen nach dem Regen erneuert werden.

Wenn Sie neben Ihrem Gemüsebeet gezielt ein Tagesversteck aus nassen Holzbrettern oder Rhabarberblättern anlegen, die flach auf dem Boden liegen, so werden sich Schnecken hier sammeln und können täglich entfernt werden. 

Igel, Kröten und Blindschleichen lieben Schnecken und helfen Ihnen gerne, die Kriechtiere auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Diese Tiere brauchen ungestörte und zum Teil tagsüber dunkle Rückzugsorte. Ideal sind Benjeshecken, Komposthaufen und zudem Orte, wo es gefahrlos etwas zu trinken gibt. Auch manche Laufkäferarten, die Larven von Glühwürmchen und einige Singvögel betrachten Schnecken als Teil ihrer Speisekarte. Auf Dauer wird ein naturnaher Garten mit einigen besonders schneckengeschützten Bereichen die beste Lösung für alle sein.


Nasch-Hecke


Bewährt, bekannt, beliebt: Nasch-Hecke und essbarer Waldrand. Johannisbeeren aller Couleur; Himbeeren und Brombeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren ... und Kiwis!

Beeren-Hecke

Unsere Beerensträucher versenden wir mit Topf als sogenannte Containerware. In ihrem Topf bilden die Pflanzen einen kompakten und stabilen Wurzelballen, den sie beim Versand mitnehmen. Deshalb können Sie diese Beerensträucher das ganze Jahr über einpflanzen.

Kleine Gehölze wie Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidelbeeren werden nur etwa 1 bis 1,5 m hoch, geben dem Garten das ganze Jahr über Struktur und bilden gemischt eine sehr schöne Hecke, die uns auch im kleinen Garten nicht über den Kopf wächst. Die klassischen Johannisbeeren, Ribisel oder Träuble, sind von diesen dreien am anspruchslosesten und wachsen an fast jedem Gartenstandort. Rote und Weiße Johannisbeeren lieben einen sonnigen Standort, Schwarze können auch an der Nordseite des Hauses oder unter einem Baum stehen. 

Stachelbeeren mögen einen luftigen Platz, wo ihr Laub gut abtrocknet. Sonne sorgt für vollreife und sehr aromatische Beeren zum Rohverzehr oder für Kompott.

Bei Heidelbeeren sollten Sie immer wieder für saure, moorartige Erde sorgen, z. B. durch Mulchen mit Nadelholzspänen und eine kalkfreie Düngung. Heidelbeeren brauchen dafür kaum einen Schnitt und sind besonders hübsch.

Waldbeeren: Himbeeren und Brombeeren wachsen in der Natur am liebsten am Waldrand. Hier bekommen sie den humusreichen, stets mit Laubmulch abgedeckten, kühlen Boden, den sie brauchen; und dennoch erreichen genug warme Sonnenstrahlen die Früchte und machen sie süß und reif. Da die Pflanzen gerne ein wenig wandern, indem sie Wurzelausläufer in der Nähe der Mutterpflanze treiben und sich dadurch auch hervorragend regenerieren, sollten Sie Himbeeren und Brombeeren mit etwas „Luft“ pflanzen. Himbeeren brauchen meist nur eine leichte Stütze, Brombeeren ein richtiges Rankgerüst oder einen Zaun. Beide tragen erheblich besser, wenn sie jährlich stark zurückgeschnitten werden.

19,90 EUR / Stück

(1,99 EUR/ m²)

Obst an der Wand: Wenn Sie an Ihrer Hauswand, an einer Sichtschutzwand zum Nachbargrundstück oder vor einem höheren Zaun noch etwas Platz mit „Luft nach oben“ haben, dann könnte hier auch ein vertikaler Obstgarten entstehen. Dafür eignen sich rankende Beerenfrüchte wie Kiwis, die schnell und stark wachsen und auch auf einer Pergola ein schattenbildendes Dach bilden, wenn man sie lässt. Kiwis wachsen aber auch am senkrechten Spalier sehr gut und bilden hier eine etwa menschenhohe, halb durchsichtige grüne Wand. Die Pflanzen brauchen einen regelmäßigen starken Schnitt. Kiwis setzt man mit etwa 3,5 m Abstand. Zur Befruchtung braucht es weibliche und männliche Pflanzen, da Kiwis diese Blüten selten an derselben Pflanze ausbilden.

Bauen Sie auf jeden Fall das Rankgerüst, bevor Sie die Pflanzen setzen! 

Messetermine von Hof Jeebel im Mai





ARBEITEN
Arbeiten im Mai

- Jungpflanzen und Aussaaten pflegen
- alle Beete einsäen und bepflanzen
- Jungpflanzen im Beet vereinzeln und verpflanzen
- Beete hacken oder mit dem Sauzahn lockern
- Unkraut jäten
- hohe Pflanzen stützen und anbinden
- Wühlmauskontrolle an jungen Bäumen und im Gemüsebeet
- Mulch verteilen zwischen größeren Pflanzen
- Erdbeerbeete mit sauberem Stroh mulchen, ggf. Blüten vor Spätfrost schützen
- Pflanzenjauchen (Brennnessel, Schachtelhalm, Algen) herstellen und anwenden
- Schneckenschutz anbringen und Beetränder frei halten
- Wasserversorgung sicherstellen (Tonnen, Regner, Tropfbewässerung)
- Vogelbäder und Bienentränken einrichten


ERNTE
Was kann man im Mai ernten?

- Radieschen
- Zwiebelgrün und Schnittlauch
- erste Salate und Asia-Gemüse
- Kresse
- Rauke
- Melde und Spinat
- Spargel
- Rhabarber
- Sibirische Blaubeeren
- erste Kräuter für Tee und Küche
- Himbeerblätter
- Wildkräuter wie Löwenzahn und Sauerampfer