Bei guter Pflege bringen Spargelpflanzen viele Jahre lang einen guten Ertrag.
Das Spargelbeet legt man am besten 1,50 m breit an. Der Boden darf nicht staunass sein. Die Monate März und April sind optimal für die Pflanzung. Für Bleichspargel sind schwere und steinige Böden weniger geeignet. In der Mitte des Beetes wird ein 50 cm breiter und 20 bis 25 cm tiefer Pflanzgraben ausgehoben. In den Boden des Pflanzgrabens werden nun verrotteter Stallmist, Kompost und reichlich Kalk eingearbeitet und mit einer dünnen Erdschicht abgedeckt.
Die Spargelpflanzen werden vor der Pflanzung auf keinen Fall getaucht oder eingekürzt, sondern mit ringsum ausgebreiteten Wurzeln in der Mitte des Pflanzgrabens ausgelegt. Der Abstand in der Reihe beträgt bei Wild-, Purpur- und Grünspargel ca. 20 cm, bei Bleichspargel ca. 35 cm. Danach wird der Pflanzgraben mit dem Erdaushub wieder gefüllt. Optimal ist, wenn die Pflanzkrone bei Grünspargel 12 bis 14 cm und bei Bleichspargel 20 cm unter dem Bodenniveau liegt.
Spargel sollte man jedes Jahr im Sommer mit Hornspänen und jedes zweite Jahr mit Kalk nachdüngen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung werden die Pflanzreihen leicht angehäufelt - beim Wild- und Grünspargel darf jetzt schon vereinzelt genascht werden. Im zweiten Jahr nach der Pflanzung bekommt der Bleichspargel im Frühjahr seinen typischen, 35 cm hohen Stechwall, der zum Erkennen der schossenden Triebe immer wieder geglättet werden muss.
Im zweiten Jahr nach der Pflanzung kann Spargel insgesamt 30 Tage lang, in allen Folgejahren 50 Tage lang beerntet werden. Der letzte Erntetermin ist immer der 24. Juni. Der Rest des Sommers ist für die Pflanze wichtig zur Regeneration. Das Spargellaub wird im Herbst erst abgeschnitten, wenn es völlig abgestorben ist.