Hülsenfrüchte gewinnen wieder mehr und mehr an Bedeutung, da sie für eine fleischlose und klimafreundliche Ernährung großartige Eiweißlieferanten sind. Bohnen-Kerne lassen sich ewig lagern, sind wunderbar wärmende Sattmacher und besonders in Kombination mit Chili köstlich. Bohnen geben Kraft: Erinnern Sie sich an Bud Spencer? Nicht umsonst ernährte sich dieser sympathische Kraftprotz hauptsächlich von Bohnengerichten, und es gibt kaum eine Filmfolge, in dem ihm sein Partner Terence Hill nicht seinen Teller streitig machte.
Bohnen sind bunt: Sie blühen weiß, rosa, rot und lila und bringen gelbe Wachsbohnen, grüne Filetbohnen, lila Hülsen sowie weiße, braune, rote, gesprenkelte, violette und schwarze Kerne.
Zum Auskernen, also zur Ernte der Bohnen-Kerne in weitgehend ausgereiftem Zustand, gibt es spezielle Sorten, wie die besonders schick gezeichneten Buschbohnen Borlotto, die Kidneybohne Canadian Wonder und die aus Slowenien stammende Tomacevski. Von den Stangenbohnen sind besonders Klosterfrauen und die hübsche, pinke Kiebitzbohne zum Auskernen gezüchtet.
Aber praktischerweise kann man letztlich alle Bohnen ausreifen lassen! Aus getrockneten Dicken Bohnen lassen sich nach dem Einweichen Bratlinge herstellen, aus weißen kleinen Bohnenkernen werden feine Baked Beans, und ausgereifte Feuerbohnen ergeben eine perfekte Grundlage für ein Chili mit Süßkartoffeln und Paprika.
Sie müssen sich im Sommer nicht immer unbedingt beeilen, Ihre Busch- oder Stangenbohnen im zarten, grünen Zustand zu ernten, und Sie müssen sie nicht zwingend schnippeln und einkochen. Was für den Moment zu viel ist, lassen Sie einfach hängen. Fahren Sie an den See oder genießen Sie die Sonne mit einem guten Kaffee. Ernten Sie die reifen Bohnen im Spätsommer, so haben Sie über Winter einen Schatz, der wie eine Perlensammlung aussieht, in großen Gläsern Ihr Küchenregal schmückt und Sie warm und satt über die kalte Jahreszeit bringt. Und der Ihnen Bär*innen-Kräfte verleiht!
Bohnen brauchen nicht besonders viele Nährstoffe, lieben aber, wie fast alle Gartenpflanzen, eine Schicht reifen Kompost. Die Kerne werden im Februar (Dicke Bohnen) oder ab Mai (alle anderen) etwa zwei Bohnen tief in die Erde gelegt. Da die großen Bohnen-Samen viel Wasser aufsaugen, fördert ein Einweichen vor der Aussaat die Keimfähigkeit.
Bei Bohnen, die man grün verzehren möchte, ist es besonders wichtig, den richtigen Erntezeitpunkt abzupassen, um wirklich in den zarten Genuss zu kommen. Wo nicht eingekocht oder eingefroren werden soll, empfiehlt es sich, jeweils kleinere "Sätze" an Bohnen-Samen auszusäen.
Bohnen gehören zu den Hülsenfrüchten aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosen). Leguminosen wie Bohnen, Erbsen, Linsen, aber auch entsprechende Gründünger wie Klee, Luzerne und Lupinen sind durch Knöllchenbakterien in der Lage, Stickstoff aus der Luft im Boden zu binden, zu nutzen und auch den Folgepflanzen zur Verfügung zu stellen. Nutzen Sie diese Kraft: Dazu sollte man Erntereste, Hülsen, abgeerntete Pflanzen und abgemähte Gründüngung samt Wurzeln auf dem Beet oder Komposthaufen zu Erde werden lassen. So ernähren Bohnen nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Böden und alles, was darauf wächst.
Wir freuen uns mit Ihnen am Anbau und der Ernte von feinem eigenen Bio-Essen und wünschen Ihnen einen guten Ertrag in Ihrem Paradies-Garten. Wir möchten es Ihnen leicht machen und bieten Ihnen deshalb den gesamten Bedarf für einen fruchtbaren, schönen und zukunftsfähigen Biogarten an. Gerne dürfen Sie, um Ihre Gartenbeete zu komplettieren oder Mischkulturen anzulegen, auch bei unserem weiteren Biosaatgut , bei den Gartengeräten und den Pflanzen stöbern. Als bio-kontrollierter Fachbetrieb bieten wir Ihnen zu vielen unserer angebotenen Pflanzen auch Pflanzanleitungen.
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