Bereiten Sie den Boden vor: Diese Fruchtgemüse, wie auch Zucchini, Gurken und Kürbis, lieben Stickstoff, Kali, Kalk – und Sonne. Tomaten kommen mit Wind ganz gut zurecht, er trocknet ihre Blätter und hält sie so gesund. Im Gewächshaus muss daher an beiden Enden gelüftet werden. Vor einer warmen, sonnigen Südwand und unter einem Dach gedeihen Tomaten wie auch Paprika und ihre kleinen Schwestern, die Chilis, wunderbar und werden schön süß. Gurken wollen keinen Wind und mögen feuchte Blätter, wählen Sie hier einen Ort, der etwas mehr feuchte und „stehende“ Wärme bietet, er muss nicht immer vollsonnig sein. Zucchini und Kürbis sind einnehmend in ihrer Unkompliziertheit und in ihrem Platzbedarf. Jede Pflanze braucht etwa einen Quadratmeter!
Wer anstelle eines Zaunes eine niedrige, fruchttragende Hecke pflanzen möchte, ist mit Johannisbeeren gut beraten. Sie sind ertragreich und unkompliziert und vertragen einen jährlichen Rückschnitt. Schwarze Johannisbeeren, im Französischen Cassis genannt, tolerieren auch einen halbschattigen und nicht so warmen Standort, zum Beispiel zwischen oder unter Obstbäumen. Die Beeren lassen sich zu hervorragender Marmelade und leckerem Saft verarbeiten. Wer lieber ganz süße Beeren ohne herbe Note nascht, sollte sich zwei Weiße Versailler rechts und links des Weges pflanzen. Diese weißgoldenen Johannisbeeren haben ein wunderbares Verhältnis zwischen Süße und Säure und eignen sich perfekt zum Rohverzehr.
Zur Vervollständigung Ihres Leckereien-Gärtchens lohnt sich ab einer Länge von 2 bis 3 m die Pflanzung einer Himbeerreihe. Das Spalier zum Stützen der Ruten könnte als leichte, durchlässig wirkende Abgrenzung zu einem benachbarten Gartenbereich dienen. Die klassische, bekannte Herbsthimbeersorte Autumn bliss bringt im Sommer nur eine kleine Naschernte und den Hauptertrag ab August bis September. Die Früchte hängen dann an den Trieben, die in diesem Jahr gewachsen sind. Autumn bliss ist relativ standfest und braucht nur ein einfaches Rankgerüst. Die Sorte ist nur wenig durch die Rutenkrankheit gefährdet.
Mit ähnlichen Eigenschaften gesegnet, aber noch höher wachsend ist die leckere Himbo-Top. Hier ist ein höheres Spalier nötig, und die Ernte findet etwas früher im Jahr statt. Wer gerne noch früher erntet, wählt Sommersorten wie Tulameen und Malling Promise, die uns spätestens ab Juli mit ihren großen, rosaroten Früchten verwöhnen. Himbeeren gedeihen am besten in ausreichend feuchten und gut mit Humus und Mulch versorgten Böden. Leichter Halbschatten ist kein Problem.
Da der Sommer vor der Tür steht, ist es besonders wichtig, die Pflanzstellen vor der Pflanzung sehr tief zu lockern und im ersten Jahr für eine regelmäßige Bewässerung zu sorgen. Bodenzusatzstoffe wie Bentonit, also Lehm, sowie guter, reifer Kompost, Schafwolle und mit Flüssigdünger getränkte Pflanzenkohle verzögern das Austrocknen Ihres Bodens. Es lohnt sich sehr, Gehölze gut zu pflegen. Genießen Sie die Entstehung einer essbaren Hecke!
Klassisch, nahrhaft und lecker sind seit jeher große Möhren, die im Mai ausgesät und im Oktober geerntet werden. Mit abgedrehtem Laub halten sich Lagermöhren in einer Kiste im kühlen, feuchten Keller, noch besser in feuchtem Sand. Wählen Sie als Wintermöhren Sorten wie Rodelika, Robila oder Dolciva, die eine gute Lagerfähigkeit und ein besonders reiches Aroma besitzen. Bei uns im Shop können Sie die Möhrensorten nach Anbauzeit gefiltert auswählen. Lagermöhren sollten in weitem Abstand mit etwa 30 x 4 cm wachsen, müssen also entsprechend vereinzelt werden.
Auch die Rote Bete als wunderbar farbintensive Eisenlieferantin wird im Mai mit ausreichend Abstand ausgesät und im Oktober mit abgedrehtem Laub eingelagert. Da bei der Roten Bete aus einem Korn oft mehrere Pflänzchen keimen, kann man diese dann noch auf den richtigen Abstand von 30 x 10 cm versetzen. Alle unsere Bete-Sorten sind recht gut lagerfähig. Bewährt haben sich Robuschka und Rote Kugel, aber auch die bunte Mischung ist sehr dekorativ.
Was wäre ein Winterbeet ohne Grünkohl? Vom niedrigen grünen Krausen über die feinen Hamburger Lerchenzungen bis zur großen Ostfriesischen Palme: Grünkohl wächst über Sommer zu einer hübschen, dunkelgrünen, roten oder fast blauschwarzen „Palme“ heran und lässt sich ab dem ersten Frost und den ganzen Winter über Blatt für Blatt ernten und genießen. Säen Sie den Grünkohl jetzt direkt im Beet in einer kleinen Reihe aus und versetzen Sie die Pflanzen, wenn sie etwa fünf Blätter haben, an ihren endgültigen Platz. Grünkohl mag wie alle Kohlarten gerne ausreichend Nährstoffe und sollte vor Schädlingsbefall geschützt werden.
Ein feines und interessantes Wintergemüse ist der Chicorée. Die Wurzeln werden im Mai ausgesät wie Möhren, im November gerodet und dann nach Bedarf im Warmen angetrieben, so dass die zarten, hellen Köpfe mitten im Winter als frischer Salat in die Küche kommen. Der Anbau von Chicorée ist etwas aufwändig, aber sehr lohnend. Wir haben hier zum Beispiel mit der Sorte Macun sehr gute Erfahrungen gemacht.
Viele Kürbissorten sind gut lagerfähig und lassen sich jetzt noch im Topf im Warmen aussäen. Kürbis braucht später mindestens einen Quadratmeter Platz pro Pflanze und sorgt im Winter für nussig-süßes Backgemüse und feine, leuchtend orangefarbene Suppen. Hokkaidokürbis, Blue Ballet und Muscade de Provence sind nur einige Stars der riesigen Auswahl an lagerfähigen Kürbis-Sorten. Wichtig ist dann, dass der Kürbis gut ausgereift geerntet und an einem lauwarmen Ort gelagert wird.
Wo Sie noch kurzentschlossen einige Kartoffelreihen für die Winterversorgung anlegen wollen, wählen Sie jetzt mittelfrühe Sorten. Bei uns im Shop können Sie die lieferbaren Pflanzkartoffeln nach Reifezeit filtern. Lassen Sie, auch im Mai noch, die Kartoffeln vor der Pflanzung 24 Stunden in der warmen Stube liegen, um sie in Keimstimmung zu bringen, und pflanzen Sie nur in einen aufgewärmten, lockeren und gut mit Kompost versorgten Boden. Mittelfrühe Kartoffeln sind raschwüchsiger als späte und meist sehr gut lagerfähig, wenn man das Laub vor der Ernte komplett absterben lässt.
WARM:
Kürbisse, Melonen, Gurken
Küchenkräuter wie Basilikum, Majoran, Koriander, Oregano, Thymian, Bohnenkraut, Minze und Zitronenmelisse
GESCHÜTZT:
Neuseeländer- und Malabarspinat, Kapuzinerkresse, Fenchel, Stangensellerie
Busch- und Stangenbohnen
Blumen wie Wicken, Zinnien und Astern
Pflanzung im Gewächshaus von Tomaten, Paprika, Chili, Auberginen, Melonen, Gurken, Physalis und Bohnen
FREILAND:
Möhren, Rote Bete, Pastinaken, Porree, (Sä-)Zwiebeln, Rettiche, Chicorée
(Sommer-)Salate, Mangold
alle Kohlsorten (auch Grünkohl, Blumenkohl, Broccoli und Abessinischer Kohl)
alle Erbsen (auch Zuckererbsen)
Kräuter wie Petersilie, Dill, Borretsch, Schnittlauch
einjährige Sommerblumen wie Ringelblumen, Tagetes, Malven, Mohn, Cosmeen, Sonnenblumen
Gründüngungs-Mischungen und Phacelia, Gelbsenf, Buchweizen, Klee, Luzerne und alle Bienenweiden
alle (Sommer-)Getreide, Rasen- und Wiesensaat bzw. Gräser
Pflanzung von Kartoffeln, Steckzwiebeln und Knoblauch
Setzen von vorgezogenen Gemüsejungpflanzen, Kräutern und Stauden
Pflanzung von Dahlien-, Gladiolen- und Freesienknollen
Pflanzung Ende Mai: Süßkartoffeln, Sellerie, Yacon und Lichtwurzeln
Tomaten und Paprika und Chili (vorzugsweise unter Dach), Busch- und Stangenbohnen, Gurken, Zucchini, Mais
Artischocken
- Jungpflanzen und Aussaaten pflegen
- alle Beete einsäen und bepflanzen
- Jungpflanzen im Beet vereinzeln und verpflanzen
- Beete hacken oder mit dem Sauzahn lockern
- Unkraut jäten
- hohe Pflanzen stützen und anbinden
- Wühlmauskontrolle an jungen Bäumen und im Gemüsebeet
- Mulch verteilen zwischen größeren Pflanzen
- Erdbeerbeete mit sauberem Stroh mulchen, ggf. Blüten vor Spätfrost schützen
- Pflanzenjauchen (Brennnessel, Schachtelhalm, Algen) herstellen und anwenden
- Schneckenschutz anbringen und Beetränder frei halten
- Wasserversorgung sicherstellen (Tonnen, Regner, Tropfbewässerung)
- Vogelbäder und Bienentränken einrichten