Die Zitronenmelisse ist eines der angenehmsten und besten Teekräuter. Sie wirkt wärmend und beruhigend und kann von großen und kleinen Menschen zu jeder Tages- und Nachtzeit in großen oder kleinen Mengen getrunken werden. Ihr feines, frisches Aroma gibt Teemischungen eine Zitronennote. Die Blätter der Zitronenmelisse eignen sich auch als samtige Rohkost oder Beigabe zu süßen Speisen und Kaltgetränken.
Im Garten steht die Zitronenmelisse etliche Jahre an ihrem Platz, zum Beispiel auf der Baumscheibe eines Apfel-, Aprikosen- oder Birnenbaumes. Das kommt auch dem Baum zu Gute. Die Blüten werden sehr gerne von Bienen besucht; auch das Wort Melisse stammt aus dem Griechischen und bedeutet Honigbiene. Die Melisse bildet Ausläufer, aber nicht in einer wirklich beunruhigenden Geschwindigkeit. Melisse mag Sonne und Wärme und braucht, um lange gut dazustehen, wiederholt eine Gabe guten, reifen Kompost. Die Jungpflanzen werden 30 x 30 cm ins Beet gesetzt, später lässt sich die Melisse auch teilen und versetzen. Die oberirdischen Teile ziehen sich über Winter zurück und treiben im Frühling frisch aus.
Melisse kann man gut zur Ernte zurückschneiden, sie treibt wieder schön aus und verzweigt sich. Wenn Sie viel Melisse haben, können Sie sie auch als entspannenden Badezusatz verwenden und Ihre Muskeln und Gedanken vor dem Einschlafen schon mal weich werden lassen.