Lorbeer ist eine klassische Gewürzpflanze, deren getrocknete Blätter im Ganzen mitgekocht werden und Speisen eine angenehme, warme Würze geben. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Vorderasien und hat sich im gesamten Mittelmeerraum heimisch gemacht. In Deutschland darf Lorbeer wegen seiner mangelnden Winterhärte nur im Rheinland, am Bodensee und an der Küste dauerhaft ausgepflanzt werden und braucht auch hier unter Umständen einen Winterschutz. In Regionen mit erwartbaren stärkeren Frösten sollte Lorbeer in einem großen Kübel kultiviert werden. Er braucht nicht allzuviele Nährstoffe: Ein Umtopfen in frische Erde etwa alle zwei Jahre sollte genügen.
Lorbeer steht gerne an einem sehr warmen Platz und verträgt dann auch schattigere Standorte. Er braucht dank seiner festen Blätter nicht allzuviel Wasser. Lorbeer ist sehr schnittverträglich und kann auch als Formgehölz gezogen werden. Zur Ernte oder zum Formschnitt sollten Sie immer ganze Triebspitzen schneiden, damit sich die Pflanze schön verzweigt. Beim Schnitt sollten nur Äste und nicht die Blätter angeschnitten werden, denn diese bekommen sonst braune Kanten.
Lorbeer ist zweihäusig, Sie erhalten entweder eine männliche oder eine weibliche Pflanze. Beeren bilden sich nur, wo eine männliche und eine weibliche Pflanze einander nahe stehen. Zur Nutzung als Gewürz ist die Beerenbildung nicht relevant.