Der Kretische Bergtee (Sideritis syriaca) ist nah verwandt mit dem bekannteren Griechischen Bergtee (Sideritis clandestina) und wird auf Kreta und in der Türkei als Haustee mit angenehm mildem Geschmack, leichter Bitterkeit und einer Zimtnote getrunken. Zur Teebereitung werden die Blüten mit Stängeln geerntet. Der Tee wirkt entzündungshemmend, und nach neueren Studien besitzt er auch eine stimmungsaufhellende und gedächtnisstärkende Wirkung.
Die Kretische Bergtee-Pflanze wächst wild auf 800 bis 2450 m Höhe in Polsterheide auf Geröll in voller Sonne. So liebt sie Trockenheit und Hitze und gedeiht in Steingärten, auf Trockenmauern und in Töpfen, die mindestens 5 l fassen sollten. Im Beet setzt man die Kretischen Bergtee-Pflanzen auf 30 x 30 cm Abstand; ein zu reichhaltiges Düngerangebot verringert die Blühfreude. Der Kretische Bergtee ist winterhart bis -12 °Celsius, im Topf benötigt er jedoch einen Winterschutz.