Schnittknoblauch sieht auf den ersten Blick aus wie der ganz normale Schnittlauch. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass die Halme breiter und größer sind. Schnittknoblauch kann bis zu 80 cm hoch wachsen. Es werden dann kleine weiße, zwiebelähnliche Knollen ausgebildet. Auch die essbaren Dolden erinnern an Schnittlauch, jedoch blüht der Schnittknoblauch in weiß.
Der Anbau ist auch in Kübeln möglich, die Pflänzchen benötigen einen vollsonnigen bis sonnigen Standort sowie humus- und nährstoffreichen Boden mit genügend und gleichmäßiger Feuchtigkeit. Staunässe sollte vermieden werden. Halten Sie das Beet unbedingt unkrautfrei (durch regelmäßiges Jäten oder durch eine Mulchschicht). Eine eigene Weitervermehrung durch Teilung gelingt in den meisten Fällen sehr gut, die Pflanzen sollten dafür mindestens 3 Jahre alt sein.
Gute Nachbarn für den Schnittknoblauch sind Bohnen, Erbsen, Erdbeere, Möhren, Tomaten und Gurken. Schnittknoblauch ist eine mehrjährige Pflanze, die bis -20 °C keine Probleme hat. Im Frühling treiben die Pflanzen dann von alleine wieder aus.
Sie können Schnittknoblauch im Frühling oder Herbst ernten, schneiden Sie einfach die Halme ca. 2 cm hoch über dem Boden ab. Je stärker der Rückschnitt geschieht, desto ausgiebiger wächst er nach. Im Kühlschrank ist das Schnittgut, in einem feuchten Küchentuch eingewickelt, ein paar Tage haltbar. Es kann auch eingefroren werden oder in Salz eingelegt werden. Aus Schnittknoblauch lässt sich außerdem köstliches Pesto herstellen. Lediglich zum Trocknen eignet sich diese Allium-Sorte nicht.
Schnittknoblauch schmeckt besonders gut im Kräuterquark, in Suppen oder Salaten, oder einfach auf einem rustikalen Butterbrot.