Die Allackerbeere (Rubus arcticus var. stellarcticus) ist eine vollkommen frostharte Staude, die sich über Winter einzieht und im kommenden Jahr wieder frisch austreibt.
Die Allackerbeere bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit frischen bis feuchten, humusreichen und leicht sauren Böden. Sie wächst besonders gut auf kalkarmen Untergründen und gedeiht auch in Moorbeeten oder Steingärten. Da sie nicht sehr konkurrenzstark ist, sollte sie nicht von anderen Pflanzen überwuchert werden.
Zur Bodenbedeckung empfiehlt es sich, 4 bis 6 Pflanzen pro Quadratmeter zu setzen. Wer eine besonders dichte Bepflanzung wünscht, kann 8 bis 10 Pflanzen pro Quadratmeter pflanzen. Die Staude vermehrt sich über Wurzelausläufer und kann mit der Zeit dichte Matten bilden. Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, ist das Mulchen um die Pflanzen herum sinnvoll.
Die Allackerbeere ist eine pflegeleichte und frostharte Pflanze, die über den Winter einzieht. Da sie nicht sehr konkurrenzstark ist, sollte man ab und zu das Beikraut entfernen. Da sie feuchte Standorte bevorzugt, sollte auf eine ausreichende Wasserversorgung geachtet werden, insbesondere in trockenen Perioden.
Die Allackerbeere ist zwittrig und ein Fremdbestäuber. Daher sind zur erfolgreichen Befruchtung mindestens zwei verschiedene Sorten (Linda & Beata) erforderlich. Andernfalls bleibt der Fruchtertrag gering, und die Pflanze dient vorwiegend als bodendeckende Zierpflanze.
Im Herbst bilden sich die kleinen, glänzend roten Beeren. Diese haben eine süße, aromatische Note und gelten als eine der geschmacklich besten Beeren.
Die Früchte der Allackerbeere können frisch verzehrt oder zu Marmelade, Gelee und Saft verarbeitet werden. Ihre Blätter eignen sich zudem hervorragend für die Zubereitung von Kräutertee. Dank ihrer dichten Wuchsform ist sie zudem eine attraktive Bodendeckerpflanze für naturnahe Gärten und ist eine beliebte Nahrungsquelle für Bienen.