Andenbeeren und Erdkirschen; Physalis peruviana; Pflanzenfamilie: Nachtschattengewächse
Fruchtfolge:
Viele unserer Gemüsearten stehen nur eine Saison lang auf ihrem Beet. Bei der Planung eines Gemüsegartens oder Gewächshauses ist die Beachtung der Fruchtfolge wichtig, da es sonst zu einer Häufung von Krankheiten kommen kann und der Boden einseitig ausgelaugt wird. Die Faustregel ist hier: Nur alle vier Jahre wachsen Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie auf der selben Stelle
Andenbeeren und Erdkirschen, im Handel als Physalis bekannt, bilden haselnuss- bis kirschgroße, goldgelbe Beeren von süß-säuerlichem, aromatischem Geschmack, die von einer Art Papier-Lampion eingehüllt sind. Als Frischobst sind sie köstlich und erinnern an Ananas.
Die Pflanze wird im zeitigen Frühjahr ausgesät und trägt ab Sommer bis zum Herbst. Im Freiland stirbt sie dann bei Frost ab.
Pflanzvorbereitungen:
Physalis lieben einen sonnigen, warmen Platz. Der Boden sollte nicht zu stark gedüngt werden. Es genügt, etwas Kompost einzuarbeiten. Zu viel Stickstoff führt zu verstärktem Triebwachstum auf Kosten der Früchte. Andenbeeren und Erdkirschen können auch in Kübel gepflanzt werden.
Pflanzung:
Gepflanzt wird Ende Mai nach dem letzten Frost. Andenbeeren brauchen etwa 60 x 60 cm Platz, bei Erdkirschen genügen 30 x 20 cm.
Pflegemaßnahmen:
Die Pflanzen möchten relativ feucht gehalten werden. Da die reifen Früchte der Erdkirschen herunterfallen, muss der Boden hier immer unkrautfrei gehalten werden und eventuell mit einer sauberen Mulchschicht oder Mulchfolie bedeckt sein.
Ernte:
Die Ernte beginnt Anfang August und geht bis in den Oktober. Die reifen Früchte erkennt man an der von grün auf hellbeige verfärbten Lampionhülle. Reife Andenbeeren bleiben hängen, bei der Erdkirsche fallen die reifen Früchte auf den Boden. Mit Hülle geerntete Früchte sind ca. 1 Woche haltbar. Die Andenbeere kann, zurückgeschnitten, im nicht zu kalten Haus oder Wintergarten überwintern und wird dann mehrere Jahre alt.