Die von uns angebotenen Kiwipflanzen sind winterhart, jedoch trotzdem dankbar für einen sonnigen Platz im Gewächshaus, im Wintergarten oder an einer windgeschützten Stelle im Freiland. Junge Kiwipflanzen im Topf sollten nach der Lieferung noch etwas geschützt stehen. Ähnlich der Weinrebe brauchen sie unbedingt ein stabiles Rankgerüst, an dem sie bis zu 4 m hoch klettern. Das Rankgerüst hat im Optimalfall Querdrähte oder waagerechte Latten in etwa 80 cm, 130 cm und 180 cm Höhe.
Der Kiwibaum ist nicht selbstbefruchtend, sondern gehört zur Gruppe der zweihäusigen Pflanzen: Weibliche und männliche Blüten kommen also auf getrennten Pflanzen vor.
Eine männliche Kiwipflanze reicht als Bestäuber für bis zu acht weibliche. Bei bestehenden Kiwipflanzen können Sie das Geschlecht bestimmen. Weibliche Kiwiblüten erkennt man an dem hervorstehenden "Griffel". Die männlichen besitzen nur Staubblätter.
Kiwis lieben sandige, leicht saure Böden. Der beste Zeitpunkt zur Pflanzung ist Ende Mai. Dazu werden im Abstand von 3 bis 4 Metern Pflanzlöcher von etwa 40 cm Tiefe am Rankgerüst ausgehoben. Hat man schweren Boden, so wird der Aushub mit Sand oder Urgesteinsmehl vermengt. Ansonsten fügt man nur reifen Kompost hinzu, setzt die Stöcke in das Erdgemisch und heftet sie mit einem Kokosstrick an. Dem Boden soll kein Kalk gegeben werden. Gemulcht wird mit Hobelspänen oder Sägemehl.
Dünger
Gedüngt wird im Frühling mit organischem, kalkfreiem Dünger. Dieser wird um den Stamm gestreut und mit Mulch abgedeckt. Im Frühjahr und Sommer kann einmal im Monat mit stark verdünnter Brennnesseljauche gegossen werden.
Schnitt
In den ersten Jahren wird ein Haupttrieb senkrecht bis auf 1,80 m Höhe gezogen. Von diesem Haupttrieb werden nach rechts und links je drei Seitenäste waagerecht angebunden (wie oben erwähnt auf 80, 130 und 180 cm Höhe). An diesen Seitenästen entstehen im Folgejahr die ersten Blüten und Früchte. Zu dichter Fruchtbehang wird im Spätsommer ausgedünnt, um die Reifung der verbliebenen Früchte zu fördern.
Winterschutz
Die Kiwis sind im Holz völlig winterhart. Junge Pflanzen sind jedoch dankbar für einen Winterschutz aus Jute oder Reisig, der an der Basis des Stammes angebracht wird. Der Neuaustrieb im Frühjahr kann durch Spätfröste beschädigt werden. Das Holz treibt dennoch neu aus.