Mai bis September sind die besten Monate zum Umsetzen von Kompost. Ganz fleißige Gärtnerinnen setzen ihren Kompost alle zwei Monate um. Wie empfehlen zweimal im Jahr. Dabei schrecken Sie zwar all die kleinen Lebewesen auf – doch selbst im September haben diese noch genug Zeit, sich einen neuen Platz für ihre Winterruhe zu suchen.
Schaffen Sie alles Material, das noch nicht verrottet ist, auf eine Seite. Die schöne, gare Komposterde, die darunter zum Vorschein kommt, verteilen Sie auf frei werdenden Beeten, oder Sie heben sie abgedeckt auf für spätere Pflanzungen. Das Unverrottete können Sie jetzt schön aufsetzen, damit es zu gutem Boden wird: Feuchten Sie strohige Lagen einmal an und versuchen Sie, sie mit nährstoffreichem Material wie Küchenabfällen und Grünschnitt zu mischen. Sollte Ihr Kompost sehr „gartenlastig“ sein und im Wesentlichen abgeschnittene Staudenstängel und trockenes Gras enthalten, geben Sie beim Umsetzen etwas Brennnesseljauche auf die Schichten oder einen Kompostbeschleuniger. So wird die Zersetzung angekurbelt. Kompost, der hingegen hauptsächlich aus Abfällen wie Bananenschalen und Kaffeesatz besteht, verträgt als Zwischenschicht ab und an mal eine Lage Stroh, welche für ausreichende Belüftung sorgt und Fäulnis verhindert.
Regenwürmer und Co fühlen sich in feuchtem Boden wohl. Ein Komposter sollte daher schattig stehen und gelegentlich Regen abbekommen oder gegossen werden.
Jegliche Kompostierung funktioniert nur mit den entsprechenden Mikroorganismen. Wo die Bioabfälle Kontakt zum Erdboden haben, wandern nützliche Organismen von selbst ein. Kräuterpräparate wie Humofix schaffen für diese Lebewesen günstige Bedingungen.
Es gibt für das gesunde und zügige Wachstum von Gemüse und Obst kaum einen besseren Dünger als guten Kompost. Auch auf Geschmack und Haltbarkeit der Ernte wirkt er sich positiv aus. Je mehr Kompost Sie herstellen und auf den Beeten verteilen, desto weniger werden Sie mit Mangelerscheinungen und Schädlingen zu tun haben.