SCHUTZ VOR VERLUST: MULCH
Im Idealfall liegen Ihre Beete, von Unkraut befreit, mit Kompost oder Mist versorgt und mit Laub,
Stroh oder anderem abgedeckt da und warten auf den Frühling. Auch unter Ihren Beerensträuchern und jungen Obstbäumen liegt etwas gröberer Kompost, vielleicht ein paar Äste oder eine abgefrorene
Gründüngung. Eine wunderbare Ausgangssituation. Wo dieser Idealfall noch nicht eingetreten ist, stellen Sie ihn her.
Jedes Stückchen unbedeckter Erde trocknet aus, verschlämmt und baut Humus ab, wobei CO
2 freigesetzt wird. So verliert die Erde an Fruchtbarkeit.
Besonders die Kälte im Februar und die Unruhe der Frühjahrsstürme machen Mulch zur wichtigsten Vorsorgemaßnahme. Viele Probleme und Schädlinge, die Gärtner*innen den Spaß und die Ernte verderben können, treten bei einem harmonischen, biologisch gepflegten Gartenboden nicht auf, und wir müssen uns nicht mit Mangelsymptomen,
Läuseabwehr und Wurzelkrankheiten beschäftigen. Bewahren Sie alles an organischer Substanz, was Ihr Boden enthält. Graben Sie nur im Notfall um, zum Beispiel beim Umbruch von Wiese. Versuchen Sie sonst die Bodenschichten nicht zu wenden. Denn viele Bodenlebewesen sind hoch spezialisiert auf ihre Schicht. Eine Lockerung mit der
Grabegabel und anschließendes Jäten sind darum meist sinnvoller.