80% unserer Schmetterlinge sind in der Dämmerung und nachts aktiv und leisten bei der Nektarsuche wichtige Bestäubungsarbeit. Nahrungsangebot liefern Pflanzen, deren Blütenformen an die Rüssel der Falter angepasst sind und über geeignete Lockwirkung verfügen: Sie blühen überwiegend weiß, gelb violett oder rötlich, halten ihre Blüten während der Nacht geöffnet, verfügen über floureszierende Eigenschaften oder duften insbesondere nachts. Manche Stauden tragen die "nachtschwärmerischen" Eigenschaften bereits im Namen, wie z.B. die Nachtkerze oder die Nachtviole. Bei diesem Staudensortiment handelt sich um Nektarpflanzen, die weniger dem Hunger der Raupen etwas zu bieten haben, sondern "erwachsene" Falter anlocken. Die einzelnen Pflanzen variieren etwas in ihren Standortansprüchen und Höhenentwicklungen, lassen sich aber leicht als Ergänzung in bestehende Pflanzungen einbinden. Die in diesem Sortiment enthaltenen Pflanzen sollten mit etwa 40 cm Pflanzabstand gesetzt werden.
Nachtfalter kann man auch födern, indem man die Beleuchtung im Garten auf ein Minimum reduziert und verwilderte Bereiche zum Überwintern und als Futterpflanzen für ihre Raupen schafft.
1 | Kissenaster "Lady blue": Wuchshöhe 40 cm, Blüte von August bis Oktober, blau
2 | Schwefel-Nelke: Wuchshöhe 20 cm, Blüte Juni bis August, gelb
3 | Lavendel "Silver blue": Wuchshöhe 40 cm, Blüte von Juni bis August, blaulila
4 | Katzenminze "Snowflake": Wuchshöhe 25 cm, Blüte Mai bis Juli, weiß
5 | Nachtkerze: zweijährig, Höhe 20 cm als Rosette, 100 cm blühend, Blüte Juni bis September, gelb
6 | Blumen-Dost: Höhe 50 cm, Blüte Juli bis September, rosa
7 | Phlox: Höhe 100 cm, Blüte August bis September, rosa, braucht guten Boden
8 | Tauben-Skabiose: Höhe 30 cm, Blüte Juni bis Oktober, rosa