Guter Gartenboden ist krümelig. Er enthält Wasser, Luft, Nährstoffe, organische Substanzen und Leben. All das braucht Schutz. Schutz vor Hitze und Kälte, Schutz vor Wind, Erosion und Austrocknen. In fast jeder Form des Gärtnerns ist also das Abdecken des Bodens eine gute Idee, denn auch der Unkrautwuchs wird durch Bodenbedeckung unterdrückt.
Auf bepflanzten Beeten, wie sie jetzt im Juni in der Mehrheit sind, lässt sich zwischen den Reihen Stroh oder Laub verteilen. Auch der Rasenschnitt wird dünn ausgestreut und sorgt durch seinen Nährstoffgehalt für eine zusätzliche Düngung.
Vor einer Neubepflanzung des Beetes kann man die Erde mit einer
kompostierbaren Mulchfolie, einem Mulchpapier oder einer Unkrautschutzmatte bedecken und die Jungpflanzen in eingeschnittene Löcher setzen. Zur Befestigung der Materialien gibt es
Metallheringe.
Lediglich für eine Direktsaat, beispielsweise von Möhren, Grünkohl oder Salat, sollte man allen Mulch einmal gründlich beiseiteharken und die keimenden Pflänzchen dann so lange mit der
Jätefaust oder einer kleinen Hacke unkrautfrei halten, bis sie groß genug für eine Mulchschicht sind. Unbepflanzte und zukünftige Gartenbeete lassen sich großflächig mit einer dicken Schicht Stroh abdecken. Das ersetzt mühsames Fräsen oder Umgraben und lockt Regenwürmer bis in die oberste Schicht.
Auf einem Hochbeet bietet sich zum Mulchen zwischen den Reihen die
Schneckenbremse aus Schafwolle an. Sie passt mit ihrer Breite von 10 cm gut zwischen engere Reihen und verhindert auch das Scharren von Vögeln und Katzen. Zwischen wärmeliebenden mediterranen Kräutern wird das Auslegen von Steinplatten, Kacheln oder Dachziegeln empfohlen. Diese speichern nicht nur zusätzlich Wärme, sondern sehen auch gut aus.