Arnika ist eine der besten Heilpflanzen. Die Arnica-Blüte wird als Tinktur bei Prellungen, Stauchungen und Rheuma eingesetzt und lindert hier spürbar die Beschwerden. Sie wird auch Wohlverleih-Heilpflanze genannt. Arnica chamissonis ähnelt der in den Alpen heimischen Arnica montana sehr, ist aber wesentlich leichter anzubauen.
Die gelben Strahlenblüten machen die schöne Staude auch zur Zierpflanze und zur beliebten Insekten- und Bienenweide. Diese Arnika-Art wächst kissenartig als Bodendecker und breitet sich, wo es ihr gut geht, über Rhizome selber aus. Große Stauden kann man im frühen Frühjahr oder im Herbst mit dem Spaten senkrecht abstechen und die abgetrennten Wurzeln nutzen oder verpflanzen. Als Düngung sollte reifer Kompost verwendet werden.
Arnica chamissonis ist eine winterharte Staude. Sie verträgt sehr tiefe Temperaturen (bis - 36°C Winterhärtezone Z 2). Die Pflanze ist urprünglich in Feuchtwiesen zu Hause und braucht einen ausreichend bewässerten Standort. Ein guter Platz ist zum Beispiel am Ufer eines Baches oder Grabens oder am Rande des Gartenteiches. Arnika steht gerne sonnig, bevorzugt aber nicht ganz so hohe Bodentemperaturen. Optimal wächst sie bei 18 bis 24°C.
Diese Arnikapflanze wächst auch unkompliziert in einem Topf oder Kübel.
Diese Heilpflanze dient nur zur äußerlichen Anwendung. Die Blüten werden kurz nach dem Aufblühen gepflückt und beispielsweise in Alkohol eingelegt. Auch die Wurzel von Anrica chamissonis kann für Heilzwecke genutzt werden, sie wird im Herbst ausgegraben.
Als 'Arnica chamissonis' ist diese Art nach dem deutschen Dichter und Botaniker Adelbert von Chamisso (1781 bis 1838) benannt.