MORGEN KINDER WIRD'S WAS GEBEN
Wenn Sie Gartenfreunden zu Weihnachten eine Freude machen möchten, stöbern Sie doch einmal bei uns im Shop! Ein richtig guter Baack-Spaten bereitet dem Beschenkten jahrelang Freude. Das Keimglas mit Sprossen hilft, die gemüsearme Jahreszeit zu überbrücken und Ihre Lieben mit Vitaminen zu versorgen. Wenn Sie jemanden bei einer größeren Anschaffung wie einem Hochbeet oder einem schönen Zaun unterstützen möchten, können Sie gerne einen Gutschein in beliebiger Höhe bei uns ausstellen lassen.
... auf den Stock gesetzt: Wildhecken und Totholz
Auch Wildobsthecken werden im Winter gepflegt. Vor allem wilde Laubbaumsämlinge müssen konsequent entfernt werden, da durch ihr starkes Wachstum sonst irgendwann den Sträuchern das Licht fehlen und der Lebensraum Hecke verloren gehen würde. Die Pflegemaßnahmen einer Wildobsthecke ersetzen die „Beweidung“ durch wilde Pflanzenfresser wie Wisent, Auerochse und Hirsch, unter deren Einfluss sich der Artenreichtum hierzulande entwickelt hat. Deshalb dürfen bei Wildhecken mitunter, aber höchstens alle 10 Jahre, radikale Maßnahmen wie „auf den Stock setzen“ ergriffen werden. So bezeichnet man einen sehr starken Rückschnitt eines Busches oder einer Hecke. Nur etwa 15 bis 20 cm der alten Stämme werden stehen gelassen. Haselnuss, Holunder, Schlehe und Wildrosen vertragen solche Rückschnitte gut und werden schon im kommenden Sommer wieder junge, meterhohe Triebe ausbilden. Da bis dahin jedoch die ökologische Schutzfunktion der Hecke fehlt, sollte nie die ganze Wildhecke auf einmal gekürzt werden. Nutzen Sie zum Gehölzschnitt stets scharfes und angemessen großes Werkzeug: Glatte und möglichst kleine Schnitte heilen am besten. Alles Schnittgut darf immer im Garten verbleiben, z.B. als Reisighaufen, als Totholzzaun und Benjeshecke oder zerkleinert zur Kompostierung. In vielen toten Ästen und Zweigen überwintern Insektenlarven, die man am wenigsten stört, wenn man das Schnittgut möglichst lang lässt und fern der feuchten Erde aufschichtet oder aufstellt. Lassen Sie aus diesem Grund auch trockene Staudenstängel bis zum Ende des Winters stehen. Zum Weiterlesen empfehlen wir das Buch „Der sanfte Schnitt“ von Ulrike Aufderheide, welches Sie in unserem Büchersortiment finden.
Der größere Zusammenhang: Boden als CO2-Speicher
„Ließe sich weltweit der durchschnittliche Humusgehalt aller landwirtschaftlich genutzten Böden auf 5 bis 6 Prozent erhöhen, würde sich dadurch die CO2-Konzentration der Atmosphäre wieder auf vorindustrielles Niveau reduzieren.“ Dieser Satz fiel uns auf beim Rundgang über die Öko-Feldtage in Frankenhausen im Juni dieses Jahres. Bekannt ist, dass die Pflanzen durch den natürlichen Prozess der Photosynthese der Luft CO2 entziehen und dieses einlagern. In abgestorbener organischer Substanz wie Kohle, aber auch Humus und Kompost wird Kohlenstoff dauerhaft im Boden gebunden. Aber ist das denn möglich: Vorindustrielles Niveau? Das wäre doch ein sensationeller Lichtblick in all den Diskussionen und Befürchtungen, die mit dem Klimawandel einhergehen: Eine so einfache und naheliegende Möglichkeit, die Treibhausgase zu reduzieren und die Erderwärmung zu bremsen, war bisher noch nicht in Sicht. Wir haben nachgefragt und versucht, Quellen zu dieser Aussage zu lesen. Wir sind keine Wissenschaftler, aber wenn die Rechnung stimmt, dann muss es ein essentielles politisches Ziel werden, die Landwirtschaft in Zukunft an ihrem Beitrag zum Humusaufbau zu orientieren. Das ist einfacher, sicherer und kostengünstiger, als jede CO2-Lagerstätte je sein kann, und erhöht nebenbei noch die Fruchtbarkeit der Böden. Gut verständlich und optisch ansprechend dargestellt sind diese und andere Zusammenhänge auf den „Bodenpostern“ der SÖL (Stiftung Ökologie und Landbau), die gerne heruntergeladen, ausgeliehen und weiter verbreitet werden dürfen. Hier finden sich auch weitere Quellenangaben.