Knoblauch, Allium Sativum; Familie: Liliengewächse

Fruchtfolge:
Viele unserer Gemüsearten stehen nur eine Saison lang auf ihrem Beet. Bei der Planung eines Gemüsegartens oder Gewächshauses ist die Beachtung der Fruchtfolge wichtig, da es sonst zu einer Häufung von Krankheiten kommen kann und der Boden einseitig ausgelaugt wird. Die Faustregel ist hier: Nur alle vier Jahre wachsen Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie auf der selben Stelle.

Als Knoblauch-Pflanzgut werden von der großen Knolle die einzelnen Zehen gesteckt, aus denen dann jeweils wieder eine ganze Knolle wird. Da Knoblauch relativ frosthart ist, dauert die Kultur entweder vom Herbst bis zum späten Frühjahr oder von Frühling bis Mitte Sommer.

Pflanzvorbereitungen:
Knoblauch benötigt viel Sonne, um befriedigende Erträge zu bringen. Die Bodenvorbereitung ist so wie bei Zwiebeln, es sollte Kompost und eventuell etwas Kalimagnesia oder Holzasche eingearbeitet werden.

Pflanzung:
In milden Lagen kann im September oder Oktober gesteckt werden, sonst ab Anfang März. Der Reihenabstand beträgt 30 cm, die Zehen werden im Abstand von 15 cm in der Reihe gesteckt. Die Zehen werden nur so tief in die Erde gesteckt, dass der kleine weiße Papierzipfel an der Spitze noch herausguckt.

Pflegemaßnahmen:
Wie bei der Zwiebel ist es auch hier besonders wichtig, den Boden regelmäßig von Unkraut zu befreien. Vorsichtig hacken, da auch Knoblauch flach wurzelt. In trockenen Sommern erhöht zusätzliche Bewässerung den Ertrag.

Ernte:
Wie bei Zwiebeln erkennt man die Reife daran, dass das meiste Laub gelb und trocken wird. Auch Knoblauch muss nach der Ernte zum Nachtrocknen ausgebreitet oder in Zöpfen oder Bündeln aufgehängt werden und hält sich am Längsten an einem trockenen, kühlen Platz.