Erdnuss, Arachis hypogaea, Familie: Schmetterlingsblütler
Fruchtfolge:
Viele unserer Gemüsearten stehen nur eine Saison lang auf ihrem Beet. Bei der Planung eines Gemüsegartens oder Gewächshauses ist die Beachtung der Fruchtfolge wichtig, da es sonst zu einer Häufung von Krankheiten kommen kann und der Boden einseitig ausgelaugt wird. Die Faustregel ist hier: Nur alle vier Jahre wachsen Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie auf der selben Stelle.
Da Erdnüsse zu den Schmetterlingsblütlern gehören, sollen sie nicht nach Bohnen, Erbsen, Lupinen oder Klee stehen.
Pflanzvorbereitungen:
Erdnüsse mögen einen möglichst warmen und sonnigen Standort. Man kann sie im Freiland oder im Topf mit mindestens 7 Liter Erde anbauen. Sie wurzeln gerne bis 50 cm tief. Dadurch empfiehlt sich ein tief gelockerter, sandiger Boden oder ein tiefes Gefäß. Eine mäßige Düngung genügt.
Pflanzung:
Gepflanzt wird im Mai oder Juni. Im Beet beträgt ein günstiger Pflanzabstand 30 bis 40 cm sowohl in der Reihe als auch zwischen den Reihen.
Pflegemaßnahmen:
Erdnüsse brauchen nicht sehr viel Wasser. Bis zum Schließen der Reihen muss man jäten. Erdnüsse sind selbstfruchtbar und selbstbefruchtend und brauchen dazu kaum Insekten. Die Blütenstiele verlängern sich nach der Befruchtung und wachsen in die Erde hinein. Dafür sollte der Boden an der Oberfläche weich, feinkrümelig und nicht mit Mulchmatten oder Folie abgedeckt sein.
Unsere Erdnusspflanzen wurden in der Schweiz gezüchtet und sind recht robust gegenüber feuchtem und kaltem Wetter. Sie wollen aber besonders im Spätsommer lieber zu trocken als zu feucht stehen.
Ernte:
Geerntet wird, wenn die Pflanze zu welken beginnt, im September oder Anfang Oktober. Pro Pflanze bilden sich etwa 20 bis 30 Hülsen. Man lockert die Erde vorsichtig mit einer Grabegabel und zieht die ganze Pflanze mit den Nüsschen heraus. Die Nüsschen müssen nach der Ernte etwa zwei Wochen lang trocknen.