Frei werdende Flächen, beispielsweise von abgeerntetem Spinat, Radieschen oder Kohlrabi, können sofort wieder eingesät werden. Jetzt keimt alles schnell, und der Boden ist so nur kurze Zeit unbedeckt. Ob Sie eine klassische
Gründüngung wählen wie den tief lockernden
Ölrettich oder die bienenfreundliche, hübsche
Phacelia, immer tun Sie damit dem Bodenleben einen Gefallen. Sehr wirkungsvoll für den Herbst und nahrhaft für Bienen, Hummeln und Vögel sind die stattlichen
Sonnenblumen, die allerdings im Jugendstadium vor Schnecken geschützt werden müssen.
Perserklee und
Serradella reichern wie alle Schmetterlingsblütler den Boden mit Stickstoff an, was besonders für das Gärtnern ohne tierische Produkte interessant ist. Wer trockene Standorte für mehrere Jahre begrünen und tief durchwurzeln lassen will, ist mit dem robusten
Waldstaudenroggen gut beraten. Er wird, im Juni gesät, im Spätsommer einmal abgemäht, damit sich die Pflanze verzweigt. Im nächsten Jahr bildet sich die erste größere Körner-Ernte.
Für Bienen ist es wichtig, auch spät im Sommer noch blühende Flächen vorzufinden. Wo keine größeren Bereiche für Phacelia, Ölrettich und Sonnenblumen zur Verfügung stehen, ist die Aussaat von
Ringelblumen und
Mädchenauge oder Kräutern wie
Oregano und
Ysop noch zu empfehlen. Wenn Sie viel Kohl anbauen, können Sie diesen durch malerisch schöne Nachbarpflanzen stärken: Kohl steht gerne neben
Buchweizen,
Dill und
Klatschmohn sowie
Koriander,
Kornblume,
Lein und
Perserklee. Säen Sie sich bunte Ränder um die Beete und erfreuen Sie sich an der lebendigen Vielfalt, die ein Biogarten zu bieten hat!