Eine alte lila Kartoffel-Sorte, deren Ursprung unsicher ist. Wahrscheinlich kommt sie aus Südamerika, vielleicht Bolivien. In Europa ist sie unter mehreren Namen bekannt: Blaue Schweden, Idaho Blue, Blue Congo. Auch das Fleisch der Sorte ist lila, beim Kochen ändert sich die Farbe etwas in Richtung blau. Die Farbe bleibt intensiver, wenn die Kartoffel im Ofen zubereitet wird. Die Sorte ist anfällig für Kartoffelschorf. Eine Möglichkeit zur Bewässerung ist daher empfehlenswert.
Was hat es eigentlich mit farbigem Kartoffelfleisch auf sich? Und warum sind gerade solche Kartoffelsorten so gesund? Verantwortlich für die rote und blaue Färbung sind sogenannte Anthocyane. Sie sind natürliche Farbpigmente, die eine Färbung von Obst oder Gemüse bewirken. Diese Farbpigmente schützen Pflanzen vor gefährlichen Stoffen, den freien Radikalen. Da solche Stoffe auch den menschlichen Körper angreifen, wirkt sich der Verzehr von blau- und rotfleischigen Kartoffeln positiv auf die menschliche Gesundheit aus und beugt verschiedenen Erkrankungen vor (Krebs, Herz-Kreislauf-Probleme...). Farbige Kartoffeln bilden somit eine sinnvolle und natürliche Nahrungsergänzung.
Der Gehalt an Pigmenten ist sortenabhängig, also genetisch festgelegt. Umso intensiver die Färbung, umso höher ist der Anthocyangehalt der Knolle. Er steigt jedoch auch, umso mehr Stress eine Kartoffel ausgesetzt ist. Das wiederum bedeutet, dass in Jahren mit geringeren Erträgen (aufgrund von Hitze, Trockenheit oder frühzeitigem Krankheitsbefall) eine erhöhte Anthocyanbildung in den farbigen Knollen zu erkennen ist.
130 - 150 Reifetage.