Im Staudensortiment 'Sommerferien' haben wir wüchsige und robuste Wildstauden und Zuchtformen für Sie zusammengestellt, die die ganze Gartensaison über immer bunte, schöne Blüten sowie Nahrung für Insekten bringen. Dabei sind diese Arten besonders hitzefeste Stauden sowie durchgängig trockenheitstolerante Pflanzen und werden Ihnen lange Jahre eine Freude machen. Sie eignen sich für Standorte im heißen Innenhof, auf der Südseite von Gebäuden oder entlang von gepflasterten Gartenwegen. Die heiß ersehnten Sommerferien überstehen diese Pflanzen auch, wenn keine Nachbarn gießen. Einfach nur schön!
Das Sortiment reicht für etwa 2 Quadratmeter Beet oder Hochbeet.
1 | Zichorium intybus - Wegwarte | Diese Wildform des Chicorees, der Endivie und des Radicchio bildet im ersten Jahr eine Rübe (die manchmal in Getreidekaffee enthalten ist) mit einer Blattrosette, und ab dem zweiten Jahr wächst sie zu einer stattlichen, wunderbar dämmerungsblau blühenden Wildstaude heran. Die Blüten sind einfache Korbblüten und öffnen und schließen sich mit den Tageszeiten. Die Wegwarte ist heimisch und wird als Heilpflanze und Wildgemüse genutzt.
2 | Hypericum perforatum - Tüpfel-Johanniskraut | Das heimische Johanniskraut wird als Heilpflanze geschätzt, ist aber auch hübsch anzusehen. Johanniskraut blüht wirklich genau zu Johannis, dem längsten Tag des Jahres. Der Artname "perforatum" rührt übrigens daher, dass die Blätter - gegen das Licht gehalten - wie gelocht wirken. Am liebsten gedeiht die Pflanze auf mageren, sonnigen Plätzen.
3 | Aster sedifolius - Zwerg-Wildaster 'Nanus' | Äußerst kompakt und mit frühem, überreichem Flor präsentiert sich diese Wild-Aster. Im Vergleich zu den "klassischen" Glattblatt- oder Kissenastern ist sie wesentlich unkomplizierter und weniger krankheitsanfällig. Trocken-sonnige Standorte, die für viele Astern eine harte "Kost" sind, werden von ihr bestens vertragen. Sie dankt es mit Blütenfülle und Langlebigkeit! Diese Wildaster wird auch "Ödland-Aster" genannt. Kein hübscher Name, aber er macht deutlich, wie es der Pflanze am meisten behagt. Heimisch ist sie im nördlichen Spanien, in Südfrankreich, in Italien, der Schweiz, in Österreich, Ungarn, Rumänien und im Balkan bis Osteuropa, Zentralsibirien und Xinjiang. Dort besiedelt sie am liebsten warme, sonnige, stickstoffarme, kalkreiche Trockenrasen und Magerwiesen.
Die von uns angebotene Auslese 'Nanus' zeichnet sich durch den besonders gedrungenen und standfesten Wuchs aus.
4 | Dianthus deltoides - Heidenelke 'Leuchtfunk' | Mit leuchtendem Scharlachrot und dunklem Laub setzt sich 'Leuchtfunk' in Szene. Die Farbkraft ist gewaltig und bringt durchaus einiges an Fernwirkung zustande. Sehr schön in naturhaft gestalteten Gartenpartien, für den Vordergrund farbenfroher Pflanzungen und auch im Balkonkasten sehr zierend. Und natürlich bestens geeignet für sonnige Heide-Beete mit leicht saurer Bodenreaktion. Heide-Nelken sind tendenziell kurzlebig, erhalten sich in aller Regel jedoch durch Selbstaussaat.
5 | Nepeta cataria citriodora - Zitronen-Katzenminze / Weiße Melisse | Eine Unterart der heimischen echten Katzenminze - mit kräftigem Zitrus-Aroma. Sie verdient einen festen Platz im Bauerngarten und wird wie Melisse verwendet. Die Pflanze gedeiht am liebsten auf sonnigen, nährstoffreichen, kalkhaltigen, keinesfalls zu feuchten Böden.
6 | Salvia verticillata - Quirlblütiger Salbei 'Purple Rain' | Diese Staude ist eine besonders dunkle und farbkräftige Auslese der Wildart Salvia verticillata. Er kann fast als Dauerblüher bezeichnet werden, bevorzugt tendenziell trockene, gerne kalkhaltige Standorte und zieht mit seinen purpurvioletten Blütenquirlen Bienen magisch an. Nach der Blüte sollte man den quirlblütigen Salbei kräftig zurückschneiden.
Salvia verticillata stammt ursprünglich vom Mittelmeergebiet, ist mittlerweile aber in weiten Gebieten Europas zu finden.
7 | Echinops ritro - Kugeldistel | Die blauen Blütenkugeln geben einen hübschen Schmuck ab. Echinops ritro ist sehr anspruchlos und kommt auch auf noch so kargen Standorten gut zurecht und blüht lila von Juli bis September.
8 | Origanum laevigatum-Hybride - Blumendost 'Herrenhausen' / Heidegünsel | Eine faszinierende Insekten-, Zier- und Schnittpflanze. 'Herrenhausen' ist eine Kreuzung zwischen Origanum laevigatum und Origanum vulgare; er ist sehr standfest und mit seinen vielen kleinen Blütchen ein schönes und füllendes Beiwerk im trockenen Beet oder Strauß; außerdem gibt er auch im Winter noch eine schöne Silhouette ab! Er sollte möglichst sonnig und auf magere Böden gepflanzt werden. Dort wird er zur Blütezeit gerne von Bienen, allerlei Insekten - wie Schwebfliegen-, vor allem aber auch von Schmetterlingen besucht.
Diese Stauden sind von sich aus relativ widerstandsfähig. Dennoch sollte der Boden vor der Pflanzung unkrautfrei und tief gelockert sein, das ist die beste Voraussetzung für eine tiefe Durchwurzelung, die wiederum die Trockenheitstoleranz fördert. Geben Sie diesen Stauden eine dünne Schicht gut verrotteten Kompost. Ein Pflanzabstand von etwa 30 cm wird empfohlen. Zwischen den Pflanzen muss ab und zu das Beikraut entfernt werden.