Die Boysenbeere ist eine Kreuzung aus Himbeere, Brombeere und Loganbeere.
Ende der 1920er Jahre hörte George M. Darrow, der für die US-Landwirtschaftsböhrde arbeitete, Berichte über große, rotviolette Beeren. Er machte sich auf die Suche nach diesen Beeren und zog dabei den Landwirt Walter Knott zu Rate, der als Beeren-Experte bekannt war. Sie erfuhren von den Zuchtversuchen des Rudolph Boysen auf dessen Farm in Anaheim/ Kalifornien, die dieser jedoch bereits Jahre zuvor aufgegeben und die Farm verkauft hatte. Nichtsdestotrotz machten Sie sich auf den Weg und fanden bei einem Besuch allerdings nur noch ein von Unkraut überwuchertes Feld vor, in dem einige Beerensträucher ums Überleben kämpften. Knott pflanzte diese bei sich zu Hause ein und verkaufte die saftigen Beeren ab 1935 mit zunehmendem Erfolg auf seiner eigenen Farm in Buena Park in der Nähe von Los Angeles. Auf die Frage nach dem Namen der großen, leckeren Beeren antwortete er: „Boysenberries“, nach ihrem Züchter. Das Geschäft der Familie Knott florierte. Sie begannen, Konserven herzustellen, mit denen „Knott´s Berry Farm“ später berühmt wurde.
Kulturdauer: ausdauernde Rankpflanze
Pflanzvorbereitungen: Die Pflanzen können problemlos in Deutschland angebaut werden. Etwas verrotteten Stallmist oder Kompost in den Boden einarbeiten. Der pH- Wert sollte neutral sein, d.h. bei ungefähr 7 liegen. Die Pflanzen brauchen eine Rankhilfe.
Pflanzung: Die Pflanzung erfolgt am Besten im März oder April. Der Pflanzabstand sollte 2,5 m betragen.
Pflegemaßnahmen: Die Pflegemaßnahmen entsprechen denen der Brombeeren. Alte Ruten sollten nach der Ernte ausgeschnitten werden. Die Pflanzen machen unterirdische Ausläufer, von denen ungefähr die stärksten 6 Triebe wiederum hochgebunden werden. Eventuelle Geiztriebe aus den Blattachseln sollten eingekürzt werden. Nach der Ernte ist ein guter Zeitpunkt für eine Nachdüngung, da die Nährstoffe für den Blütenansatz im nächsten Jahr gebraucht werden.