Der Biogarten im September

Anfang September gibt es beim Hof Jeebel eine Auswahl an Gemüsejungpflanzen, mit denen Sie Ihr spätsommerliches Beet noch einmal durchstarten lassen: Setzen Sie jetzt noch eine fröhliche Mischung aus frischen, robusten Salat- und Kohlpflanzen auf die frei gewordenen Kartoffelbeete und ernten Sie bis in den Winter hinein würzige Wilde Rauke, frosthartes Asiagemüse und süßes Winterpostelein.

Wir versenden unsere Herbstjungpflanzen in 6er-Packs. Grundsätzlich brauchen diese Pflanzen nicht viel: Ein unkrautfreies, lockeres Beet und etwas Kompost genügen. Mit all unserem Herbstgemüse sind Sie gut beraten, wenn Sie die Pflänzchen in einem Abstand von 20 auf 30 cm ins Beet setzen. So bleibt anfangs noch etwas Platz zum Hacken, und der Herbstwind kann zwischen den Blättern hindurchstreichen und den Tau trocknen. Ein Guss mit einem Rest stark verdünnter Brennnesseljauche aktiviert nochmal das Bodenleben. 

Nutzen Sie die kürzer werdenden, noch warmen Tage, um alles schön in Ordnung zu bringen: Gejätete und gelockerte Beete fördern die gewünschte Reife aller Gartenschätze und sichern Ihnen eine gute und gesunde Versorgung im goldenen Herbst.

Unsere Herbstgemüse im Porträt: 

In unserer Rubrik „Gemüsejungpflanzen Herbst“ finden Sie weitere feine Blattgemüse für die Septemberpflanzung. Wir wünschen Ihnen einen leckeren Herbst!

Mit dem September kommt der beste Zeitpunkt, um fürs kommende Frühjahr die Blumenzwiebeln zu stecken: Locker verteilt unter Laubgehölzen, in der Wiese oder als Schmuckborte am Gartenweg, werden die jetzt gesteckten Blumen unter den Ersten sein, die in Ihrem Garten den Frühling einläuten. Besonders mit den einfachen, bescheideneren Blüten von Krokus und Wildtulpen machen Sie auch den ersten Bienen eine Freude.

Wenn Sie Ihre Rasenfläche mit ein paar Farbtupfern schmücken wollen, eignen sich Krokusse am besten. Die hauptsächlich lilafarbenen und gelben Sorten lassen sich beliebig mischen. Am natürlichsten wirkt die Anordnung, wenn Sie beim Gartenrundgang immer wieder eine Handvoll Zwiebelchen fallen lassen und jedes einzelne direkt dort stecken, wo es gelandet ist.

Immer größer wird die Auswahl an Wildtulpen: Die klar geschnittenen und stabil stehenden Blüten gibt es in einer großen Vielfalt an Farben vom leuchtenden Gelb der einheimischen Weinbergtulpe (Tulipa sylvestris) bis zum tiefen Rot von Zwanenburg. Durch ihre kleineren Blüten wirken Wildtulpen sehr natürlich und wie von selbst gekommen. Auch zwei- und mehrfarbige Wildtulpen mit besonderer Leuchtkraft wie Clusiana und mit ausdrucksvollem Gesicht wie Little Beauty finden Sie in unserem Shop.

Beliebt ist auch Zierlauch, dessen kugelförmige Blüten auf den etwas höheren Stielen an ein Feuerwerk erinnern. Zierlauch passt durch diese besondere Form sehr schön in Staudenbeete. Die Weiß- und Blautöne kommen besonders gut zur Geltung an Stellen, wo man sie in der Abenddämmerung bewundern kann. 

In unserem Shop finden Sie noch viele weitere hübsche Sorten und Arten an Blumenzwiebeln. Wir versenden sie ab Anfang September.

Alle Blumenzwiebeln werden etwa doppelt so tief in die Erde gesteckt, wie sie selbst dick sind. 

Blumenzwiebeln für den Balkonkasten: Alle kleineren Frühblüher lassen sich – jetzt oder auch während der kommenden Monate – in Balkonkästen stecken. Ob es eine bienenfreundliche Krokusmischung sein darf, die als allerfrüheste vom Balkon leuchtet, oder die bewährten Tête-a-Tête-Narzissen mit ihren freundlich nickenden, goldgelben Köpfchen, eine Auswahl anmutiger Wildtulpen oder berauschend duftende Hyazinthen: Spielen Sie mit Ihren Ideen. Der nächste Frühling kommt bestimmt.

Der Knoblauch hat einen legendären Siegeszug durch Nordeuropa hinter sich: Während vor einigen Jahrzehnten der Knoblauchgeschmack noch als erstaunliches Aroma in griechischem und italienischem Essen galt und man versuchen musste, ihn nur zu essen, wenn man am selben Tag nicht mehr ausgehen wollte, gehört der Knoblauch heute zum guten Geschmack. Italienische Gerichte von Spaghetti über Pizza bis hin zu Lasagne und Gnocchi sind heißgeliebt, und der Knoblauch darf fast nirgends fehlen.

Ein wunderbares Glück für uns nördlichere Gartenkäfer ist es dabei, dass Knoblauch sehr tolerant und unbeeindruckt alle Jahreszeiten durchlebt und so gut wie immer wächst. Irgendwann wird aus einer Zehe eine Knolle und ist erntereif, und weiter geht es im Jahreslauf.

So ist dieser stabile Kerl wie gemacht für eine Herbstpflanzung, denn jetzt brauchen wir unsere Gemüsebeete nicht mehr so dringend für anderes. Im Herbst gesteckter Knoblauch wird etwa im Juni so erntereif, dass er lagerfähig ist. Dann hat er eine papierartige Haut. Er ist aber bereits ab April frisch wie Lauch genießbar und verbindet die Schärfe mit der Frische von Frühgemüse. Stecken Sie jetzt Knoblauch in ein tief gelockertes und unkrautfreies Beet, in dem noch Nährstoffe schlummern, oder geben Sie eine Schicht reifen Kompost dazu. Knoblauch wird am besten, wenn man ihn mit einem Reihenabstand von 30 cm und in der Reihe im Abstand von 15 cm steckt. Das wirkt anfangs sehr viel, ist aber nötig, um später große Zehen zu erhalten. Leider verdrängt und beschattet der Knoblauch kein Unkraut, so dass er regelmäßig gejätet werden muss. Wenn Sie den Knoblauch schon im Frühling grün und wie Lauch nutzen wollen, setzen Sie etwa alle 8 cm eine Zehe und dünnen Sie im März jede zweite Pflanze aus. Stecken Sie die einzelnen Zehen so tief, dass die weißen Papierzipfelchen gerade noch aus der Erde herausschauen.

In diesem Herbst bieten wir Ihnen eine relativ große Auswahl von Knoblauchsorten an. Die Knollen und Zehen sind in 100-g-Portionen abgepackt, so dass Sie in einem größeren Garten eine Vielzahl von Sorten ausprobieren können. Vergessen Sie nicht, die Sorten immer deutlich zu beschriften!

Wer nur eine kleinere Fläche für Knoblauch zur Verfügung hat, sollte unbedingt einige Zehen von Morado stecken. Morado ist sehr lecker und unvergleichlich hübsch mit seiner rubinroten Flammung!

Für den Knoblauch-Anbau in größerem Maße sollten Sie Vallelado wählen. Denn diese Sorte besitzt eine gute Schärfe und ist von allen Sorten am längsten haltbar. Mit Vallelado können Sie sich übers ganze Jahr mit Knoblauch selbst versorgen.

Ein Erlebnis ist die osteuropäische Sorte Ljubascha. Die Pflanzen werden riesig, und auch die Zehen haben nachher ein Format, das für Großfamilien und Wohngemeinschaften geeignet ist. Pflanzen Sie Ljubascha deshalb mit etwas weiterem Abstand. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren!

Rhabarber ist eine der außergewöhnlichsten Obstarten: Er wird schon sehr früh im Jahr erntereif, man isst die Stängel und nicht die Frucht, und er hat richtig viel Säure. Damit eignet sich Rhabarber besonders zur Herstellung von erfrischenden Sommergetränken und als Füllung für süße Kuchen, zum Beispiel mit Mürbeteig und Baiserhaube.

Bisher war der Rhabarber immer nur von Anfang Mai bis Ende Juni erntefähig und brauchte einen großen Platz im Garten. Dank neuer Züchtung aus der Schweiz gibt es jetzt den sogenannten Everbarber, also ewigen Rhabarber, den Sie mit etwas Gefühl fast die ganze Gartensaison über ernten können. Vom Everbarber haben wir für Sie drei Sorten getopft, so dass jetzt auch eine Herbstpflanzung möglich ist:

Everbarber^® Cropstar^® ist die ertragreichste Sorte von den dreien. 

Everbarber^® Pinkbarber^® trägt die am intensivsten rot durchgefärbten Stiele.

Everbarber^® Potstar^® ist eine Rhabarbersorte, die sich auch dauerhaft im großen Kübel, zum Beispiel auf dem Balkon, kultivieren lässt. Alle getopften Rhabarber liefern wir im 2-Liter-Topf.

Rhabarber ist grundsätzlich eine sehr nährstoffliebende Pflanze. Pflanzen Sie Ihren neuen Everbarber möglichst bald um, in einen größeren Topf oder direkt in den Garten. Eine gut mit Kompost oder Rinderdung versorgte Stelle im Beet mit etwa 1 m² Platz gefällt ihm gut. Eine Mulchschicht aus Stroh oder sogar strohigem Mist schützt die Wurzeln über Winter. Bei Rhabarber, der im Beet steht, sollten Sie die Pflanze bald mit einem Bambusstab oder mit einem großen Schild markieren, da sich alle Blätter über Winter komplett zurückziehen. Für die Kübelkultur: Pflanzen Sie Rhabarber in eine gute, nährstoffhaltige Universalerde, oder mischen Sie reifen Kompost mit guter Gartenerde und nutzen Sie diese für die Füllung des Topfes. Wickeln Sie den Kübel über Winter in Jute ein, so ist die Wurzel vor winterlichen Temperaturschwankungen geschützt.

Ab dem Austrieb im Frühling ist jeder Rhabarber dankbar für ein wenig Flüssigdünger. Da der Rhabarber nicht gerne austrocknet und auch an kühleren Stellen gedeiht, sollte der Standort sowohl sonnige als auch schattigere Tageszeiten haben. Die Ernte beginnt, sobald ausreichend Stiele vorhanden sind: Geerntet wird jeweils etwa ein Drittel der Stängel. Dazu zieht man sie seitlich aus der Pflanze heraus. Nach jedem Erntedurchgang bekommt die Pflanze etwas verdünnten Flüssigdünger oder Brennnesseljauche und eine kleine Pause von etwa zwei Wochen. Im Herbst sollte man dem Everbarber noch eine kleine Erntepause gönnen. So darf die Pflanze die letzten warmen Tage noch für sich nutzen und die Kraft dann in die Wurzel zurückziehen. 

Fridays for Future hat für den 15. September zum weltweiten Klimastreik aufgerufen. Wir unterstützen den Aufruf und schließen für diesem Tag unseren Online-Shop und die Bestellannahme. Alle angemeldeten Demonstrationen finden Sie auf: FRIDAYS FOR FUTURE.