Stangenbohnen sind sehr gute Nachbarn und passen zu Bohnenkraut, Gurken, Kohl, Mangold, Salat, Sellerie, Spinat und Tomaten. Sogar als Trio mit Mais und Kürbis hat sich diese Nachbarschaft einen Namen gemacht - beim sogenannten Maya-Mix dient Zuckermais als Rankhilfe, Stangenbohnen sammeln Stickstoff im Boden und Kürbisse bedecken die Erde zum Schutz vor Austrocknung.
Stangenbohnen brauchen einen warmen Standort im Beet oder im Gewächshaus. Man pflanzt sie direkt an eine Rankhilfe, z.B. Holzstangen, einen Zaun oder eine Schnur. Pro Stange setzt man einen Topf mit vorgezogenen Bohnen oder legt drei bis vier Bohnensamen ins Pflanzloch. Die Stangen sollten etwa 45 cm auseinander stehen.
Da sie selbst Stickstoff aus der Luft binden, brauchen sie keine starke Düngung, etwas Kompost genügt bei der Pflanzung. Eine Flüssigdüngung ist dann nicht nötig.
Stangenbohnen sind frostempfindlich und dürfen erst Mitte Mai ins Freiland.
Achten Sie anfangs auf Schneckenbefall. Stangenbohnen klimmen selbstständig und brauchen nur gelegentlich eine Gabe Wasser.
Die grünen Hülsen der Stangenbohnen werden unreif und im Ganzen gepflückt. Unbedingt kochen, denn roh sind sie unbekömmlich. (Einzige Ausnahme sind Spaghettibohnen – eine andere Art als Stangenbohnen. Sie stammen aus Asien und können, da sie kein Phasin enthalten, auch roh verzehrt werden.) Von Stangenbohnen erntet laufend die ausreichend großen, grünen Hülsen, damit sie nicht zu groß und zäh werden. Hülsen, die man im Dickicht übersehen hat, kann man ausreifen lassen und als Trockenbohnen oder Saatgut nutzen.