Pflanzzeit für Himbeeren

Pflanzvorbereitungen: 

Die Himbeere als ausdauernde Waldpflanze liebt lichten Schatten und Windschutz und leicht saure, gleichmäßig feuchte Erde, möglichst mit etwas Lehm. 

Alle Himbeersorten sollten an einem Spalier gezogen werden. Für Sommerhimbeeren empfiehlt sich eine Spalier aus drei Drähten in 40, 100 und 160 cm Höhe, an dass die Ruten angebunden werden. Für die einjährigen Ruten der Herbsthimbeeren genügen ein oder zwei Drahtpaare in etwa 60 und 120 cm Höhe als Stütze.

Den Boden bereitet man mit reifem Kompost und Steinmehl vor. Zu viel Stickstoff im Boden gefährdet die Gesundheit der Pflanzen. Es kann auch etwas Nadel- oder Laubkompost eingearbeitet werden. Sandigem Boden kann man etwas Bentonit als Bindemittel hinzufügen. Bei sehr schwerem Lehmboden emfiehlt sich die Zugabe von Sand. 

Pflanzung von Himbeeren: 

Getopfte Himbeeren können ganzjährig gepflanzt werden. Der Pflanzabstand sollte in der Reihe 40-60 cm betragen. Pflanzt man mehrere Reihen, beträgt der Abstand zwischen ihnen 1,20 bis 1,60 m. Wenn möglich, taucht man die jungen Himbeerpflanzen kurz in ein Bad aus Schachtelhalmextrakt und Lehm. Sie werden eher flach eingesetzt und kräftig angegossen.

Pflege von Himbeersträuchern:

Himbeeren sind dankbar für feuchten Boden. Legen Sie gleich nach der Pflanzung eine Mulchdecke auf. Diese kann aus altem Stroh, Laub oder Rindenmulch bestehen. Da Himbeeren empfindlich auf Schwankungen in der Bodenfeuchte und -temperatur reagieren, ist eine Bodenbedeckung die beste Vorsorge vor Krankheiten. Hierzu kann auch eine Mischkultur mit Melisse, Feldsalat oder Ringelblumen angelegt werden. Unter Himbeeren sollte man nie hacken, da dies die flachen Wurzeln beschädigen könnte. Wo die Himbeerrutenkrankheit auftritt, die man an gräulichen Flecken und Abplatzen der Rinde erkennt, werden die befallenen Stellen herausgeschnitten und verbrannt. Schachtelhalm-Extrakt hilft vorbeugend.

Ernte und Verarbeitung: 

Himbeeren kann man je nach Sorte von Juli bis Oktober ernten. Da ständig neue Früchte nachreifen, sollte man alle 2-3 Tage durchpflücken. Himbeeren sind roh und verarbeitet köstlich, aber kaum lagerfähig. Zur Haltbarmachung kann man Himbeeren sehr gut einfrieren. Auch als Marmelade oder Fruchtsoße sind Himbeeren köstlich. Das intensive Aroma der Himbeeren kommt selbst dann gut zur Geltung, wenn man sie mit anderen Früchten mischt. Eine köstliche Marmeladen-Kombination ist zum Beispiel eine Mischung aus Äpfeln, Holunderbeeren und Himbeeren.

Die Blätter ergeben getrocknet einen guten Vorrat an Kräutertee. 

Himbeeren Mischkultur

Schnitt von Himbeeren:

Der Schnitt von Sommerhimbeeren:  

Die abgetragenen Ruten der Sommerhimbeeren werden nach der Ernte dicht über dem Boden abgeschnitten. Die Einjährigen Ruten bleiben stehen. Im Frühjahr werden die neu gewachsenen Triebe  auf ca. drei bis vier Stück pro Pflanze ausgedünnt. 


Sommer Himbeere wann schneiden

Der Schnitt von Herbsthimbeeren:

Herbsthimbeeren schneidet man im Winter oder zeitigen Frühjahr. Es werden alle Ruten aus dem Vorjahr dicht über dem Boden abgerschnitten. Von den im Frühjahr neu wachsenden Trieben, behält jede junge Pflanze ca. drei starke Triebe, jede große Pflanze etwa fünf bis sieben. 

Himbeeren richtig schneiden, zur ausführlichen Anleitung …


Herbst Himbeere wann schneiden

Pflege & Düngung von Himbeeren:

Im Frühling kann etwas Dünger wie  reifer Kompost, Hornspäne oder spezieller Beerendünger unter die Mulchdecke gegeben werden. Auch strohiger Stallmist ist als düngender Mulch geeignet. Etwas Urgesteinsmehl hält die Himbeerpflanzen gesund. Himbeeren mögen leicht sauren Boden, auf Kalk sollte daher in der Regel verzichtet werden.

Himbeeren mulchen