Die Pflanzung von Wildgehölzen verbindet eine Obsternte für Konfitüren, Wein oder Saft mit der Möglichkeit, heimischen Tieren wie Schmetterlingen, Bienen und Vögeln den immer knapper werdenden Lebensraum zu sichern.
Pflanzvorbereitungen:
Unsere Wildobstgehölze gedeihen alle sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Sie sind robust und vertragen Hitze, Trockenheit und kalte Winter, jedoch keine Staunässe. Man kann sie als Einzelbüsche oder als Hecke pflanzen. Achtung: Schlehe wuchert und kann Pflanzen verdrängen. Zur Bodenvorbereitung lockert man den Boden tief und gibt etwas Kalk.
Pflanzung:
Gepflanzt wird im Herbst oder im zeitigen Frühjahr. Felsenbirne und Kornelkirsche werden 4–8 m groß, Berberitze, Weißdorn und Schlehe bleiben eher niedrig und brauchen weniger Platz. Bei Heckenpflanzung bleibt als Faustregel zwischen den einzelnen Pflanzen je 2 m Abstand. Nach der Pflanzung wird gut angegossen und möglichst eine Mulchdecke aus verrottetem Laub oder Stroh aufgelegt.
Pflegemaßnahmen:
Wildgehölze sind recht anspruchslos. Im Jahr der Pflanzung sollte noch regelmäßig gegossen werden, wobei seltenere, größere Wassergaben das Wurzelwachstum in die Tiefe besser anregen als eine allzu gleichmäßige Versorgung. Seien Sie hier sparsam mit Dünger und Mulch, viele Wildgehölze brauchen es eher mager. Wildgehölze wachsen zum Teil wesentlich langsamer als Kultursorten, sind dafür aber auch stabiler und weniger anfällig. Alle vertragen einen Rückschnitt, brauchen ihn jedoch nicht, um Früchte zu tragen.
Ernte:
Alle von uns angebotenen Wildgehölze tragen kleine, größtenteils essbare Früchte, die immer möglichst überreif geerntet werden sollten, Schlehe sogar erst nach dem ersten Frost. Im Allgemeinen werden die Früchte wegen ihres hohen Säuregehaltes meist mit Zucker oder auch mit anderen Früchten zusammen zu Gelees oder Wein etc. verarbeitet. Viele dieser Gehölze sind Heilpflanzen.