Wenn es nicht gerade Stein und Bein friert, schauen Sie auf die Gemüsebeete, auf denen noch Pflanzen stehen: Grünkohl und Rosenkohl kann man, wo nötig, von gelb gewordenen Blättern befreien und gegebenenfalls mit einer
Bambusstange stützen. Diese nahrhaften großen Kohlpflanzen könnten, sofern sie nicht dick gemulcht sind, eine schnelle Bodenlockerung mit dem
Sauzahn oder einem kleinen
Handgrubber vertragen. Auch Feldsalat, Postelein und Asiasalate sind dankbar für so einen Impuls, da all diese Pflanzen selbst bei sehr niedrigen Temperaturen noch ein wenig wachsen. Eine Lockerung und Belüftung des Bodens zwischen den Reihen kann hier noch einmal für grünere und gesündere Blätter und Röschen sorgen, denn die Bearbeitung der Erde setzt in geringem Maß immer Nährstoffe für die Pflanzen frei.
Wenn Sie eine Wiesenfläche in Ihrem Garten haben, die etwas struppig und unbeachtet vom trockenen Sommer in den feuchten Herbst gegangen ist, wäre jetzt eine gute Gelegenheit, diese gepflegt ins neue Jahr zu schicken. Sehr langes Gras muss abgemäht werden, damit es sich nicht irgendwann legt. Grundsätzlich ist es für eine Wiese gut, wenn sie ausgeharkt wird. Mulch ist zwar Futter fürs Bodenleben. In einer Grasfläche sorgt Mulch, also kleingehäckselte Halme, aber dafür, dass die Erde zwischen den durchsetzungsfähigsten Gräsern abgedeckt ist. So verhindern diese Mulchfleckchen die Keimung von zarteren Kräutern und verringern dadurch die Artenvielfalt auf Ihrer Wiese. Viele Wildblumen sind Lichtkeimer und besitzen teils sehr kleine Samen, die nur in einer luftigen und eher nährstoffarmen Umgebung keimen und gedeihen.