Sauerkirsche
Morellenfeuer
Herkunft:
Kvistgaard/ Dänemark, 1945
Synonym(e):
Kelleris 16
Blüte:
im April-Mai, weiße Dolden
Wuchs:
starkwüchsig, etwa 4 m hoch
Früchte:
saftig und feinaromatisch mit stark gefärbtem Saft und guter Süße
Reife:
Ende Juli/ August
verwendung:
Tafel- und Wirtschaftsobst
Befruchtung:
weitgehend selbstfruchtbar
Qualität:
Aus biologischem Anbau
Hinweis zur Lieferung:
Wir liefern zwischen Ende Oktober und März bei frostfreier Witterung.
Sofort lieferbar
Morellenfeuer ist eine besonders ertragreiche Schattenmorellen-Sorte. Sie gedeiht in der Sonnen und im Halbschatten und braucht dabei einen ausreichend feuchten Standort.
Durch den starken Wuchs ist ein regelmäßiger und starker Rückschnitt, z.B. direkt nach der Ernte, empfehlenswert.
Die Kirsche Morellenfeuer ist ein guter Pollenspender und kann auch Süßkirschen bestäuben.
Unsere Buschbäume und Halbstämme sind beide auf der schwach wachsenden Unterlage Giesela 5 veredelt.
Pflanzanleitung für Obstbäume
Pflanzvorbereitungen:
Vor der Pflanzung muss man sich informieren, ob der gewählte Baum selbstbefruchtend ist oder eine Befruchtersorte braucht. Jedem Obstbaum bereitet man ein tief ausgehobenes Pflanzloch. Den Aushub reichert man mit reifem Kompost und etwas Kalk und Holzasche an. Ist der Boden eher sandig, so verbessert man ihn mit Bentonit, schweren Boden mit Urgesteinsmehl. Das Pflanzloch wird damit nun etwa zur Hälfte wieder befüllt. Als Schutz der Wurzeln vor Wühlmausfraß kann man eine Art Korb aus engmaschigem Zaun biegen, in den der Baum gepflanzt wird.
Pflanzung:
Gepflanzt wird ab November oder im zeitigen Frühjahr. Buschbäume brauchen 4 m Abstand, Halbstämme etwa 6 m. Die wulstige Veredelungsstelle unten am Stamm muss über der Erdoberfläche liegen. Nach der Pflanzung wird kräftig angegossen.
Pflegemaßnahmen:
Bei großer Trockenheit muss gewässert werden. Die runde Fläche unter dem Baum, „Baumscheibe“ genannt, sollte in den ersten Jahren unbedingt unkrautfrei gehalten werden. Wegen der flachen Wurzeln eignet sich hierfür eine Gründüngung oder eine Mulchschicht besser als Hacken. Die Fläche der Baumscheibe gleicht der Kronenbreite! Die jungen Bäume werden fest an einen oder mehrere Pfähle gebunden, damit die feinen Wurzeln nicht abreißen, wenn der Baum sich im Wind bewegt. Zum Anbinden wird Naturfaser wie Kokosstrick verwendet, da er verrottet bevor er anfängt den dicker werdenden Baum abzuschnüren. Je nach Standort benötigt der junge Baum auch einen Verbissschutz.
Ernte und Rückschnitt:
Nach der Ernte wird die Baumscheibe mit verrottetem Stallmist oder Kompost nachgedüngt. Alle 2 Jahre kann etwas Kalk gegeben werden. Der Schnitt findet am besten nach der Ernte bzw. im Spätherbst statt, aber niemals bei Frost oder Frostgefahr. Aneinander reibende Äste werden entfernt. Um eine gut aufgebaute und durchlüftete Krone zu bekommen, werden grundsätzlich die meisten nach innen zeigenden Äste und die dünnen, steil nach oben wachsenden Wassertriebe direkt am Ansatz sauber abgeschnitten. Meist tragen waagerecht zeigende Zweige eher Frucht als senkrechte. Fruchtknospen sind rundlich und liegen enger aneinander als Blattknospen. Da der Schnitt eines Baumes immer auch das Wachstum vieler neuer Triebe anregt, ist es ratsam, eher regelmäßig jedes Jahr wenig zu schneiden als plötzlich zu stark einzugreifen.