Lichtwurzel
bot. Name:
Dioscorea batata
Pflanzzeit:
ab Mitte April
Ernte:
im 2. Jahr
Heilpflanze oder Nahrungsmittel
Die Lichtwurzel-Discorea batata ist eine Art Yamswurzel. Sie stammt aus China. Die Lichtwurzel bildet 5 bis 8 Meter lange Ranken und nicht selten über 1 Meter lange und bis 5 kg schwere Wurzeln, die sich nach unten verdicken. Sie ist sowohl Nahrungspflanze als auch Heilpflanze.
Sie wirkt harmonisierend, verdauungsfördernd, entwässernd und appetitanregend.
Besonders macht diese Pflanze laut Rudolf Steiner, dem Begründer der Antroposophie, dass sie in der Lage ist, Licht-Äther in den Wurzeln zu speichern.
Der Anbau:
Es gibt drei Vermehrungsmöglichkeiten: Aus Samen, Knöllchen (vegetatives Pflanzgut) oder Wurzelstücken. Nur bei letzteren erntet man im ersten Jahr schon relativ große Lichtwurzeln. Pflanzzeit ist April. Wegen möglicher Fröste mulcht man den Boden am besten ab. Die Lichtwurzel braucht sandigen Boden, darauf 20 cm reifen Kompost. Sehr vorteilhaft sind 1 Meter hohe Pflanzbehälter oder entsprechend hohe Hügelbeete. Sehr wohl fühlt sich die Pflanze an windarmen, sonnigen oder halbschattigen Standorten. Kletterhilfen sind nützlich. Der Boden sollte feucht sein, möglichst auch abgemulcht.
Pflanzanleitung für Lichtwurzeln
Lichtwurzel Dioscorea batatas, Pflanzenfamilie: Yamswurzelgewächse
Die Lichtwurzel ist eine mit der Yamswurzel eng verwandte Rankpflanze aus China. Dort wird sie als Medizin verwendet. Verzehrt werden die Wurzeln roh oder gekocht. Ihre Inhaltsstoffe gelten als besonders gesundheits- und leistungsfördernd.
Pflanzvorbereitungen:
Da die langen Wurzeln schwer zu ernten sind, lohnt sich die Überlegung, Lichtwurzeln auf extra angelegten Hoch- oder Hügelbeeten anzubauen. Der Standort sollte sich in Sonne oder Halbschatten befinden. Die Pflanzen benötigen ein etwa 3 m hohes Rankgerüst und wachsen gut vor einer Hauswand. Das Beet besteht am besten aus sehr sandiger Erde und wird mit einer dicken Schicht Humus bedeckt.
Pflanzung:
Die Lichtwurzeln und ihre Knöllchen sind frostempfindlich. Das Pflanzgut darf erst Mitte Mai im Abstand von 10 bis 12 cm in den Boden. Während man Knöllchen einfach wenige cm tief stecken kann, legt man die Wurzeln flach auf den Boden. Die Stelle, die austreiben wird, ist am dünnen Ende der Wurzel, und das ist auch ihr verletzlichster Punkt. Auf die flach liegenden Wurzeln kommt dann eine Schicht Erde, zum Beispiel gesiebter Kompost.
Pflegemaßnahmen:
Lichtwurzeln mögen eine beständig feuchte Erde und sind dankbar für eine Mulchschicht. Am Anfang muss man die Pflanzen am Rankgerüst anbinden.
Ernte:
Im Oktober wird zuerst das Blattwerk abgeschnitten. Unter den Blattachseln befinden sich neue Knöllchen. Nun wird die Humusschicht vom Beet entfernt und die langen Wurzeln vorsichtig freigelegt. Das dickere Ende ist bei dieser Wurzel unten. Unbeschädigte Wurzeln sind wie Möhren in Sand lange lagerfähig.