Wenn Sie bei der Vorbereitung der Beete schon wissen, welche Pflanzen auf welchem Beet wachsen werden, können Sie den Boden entsprechend vorbereiten. Während Kohl, Kürbis, Sellerie und Tomaten einiges an Nährstoffen verlangen, brauchen Sie dem Beet für den Anbau von Salaten, Radieschen und Kräutern vielleicht gar nichts mehr hinzuzufügen. Ein guter Gartenboden besteht aus einer unendlich großen Anzahl von Stoffen, Verbindungen und Organismen, die den Pflanzen in verschiedenen Mengen und auf verschiedenste Weise nützen.

Besonders in reifem Kompost sind dank der vielen Bestandteile meist alle nötigen Pflanzennährstoffe enthalten und sogar lebend verbaut. Das Füttern des Bodenlebens durch verrottende Küchen- und Gartenabfälle ist durch nichts zu ersetzen und schafft die Voraussetzungen für jahrelange Fruchtbarkeit des Bodens. Oft steht jedoch im Verhältnis zur Fläche zu wenig Kompost zur Verfügung. Beste Anbauergebnisse werden erzielt, wo organische Dünger das Nährstoffangebot in einem mit Kompost und Mulch gepflegten Bioboden ergänzen. In einem harmonisch gedüngten Boden haben Ihre Pflanzen die besten Chancen, Krankheiten zu widerstehen und üppige Ernten zu bringen.

Gründüngungspflanzen beleben den Boden, erhöhen den Humusgehalt und sammeln teilweise noch für die nachfolgenden Pflanzen verfügbaren Stickstoff. Die Aussaat einer Gründüngung lohnt sich schon ab einer Anbaupause von vier Wochen. Sehr schnell keimen Gelbsenf und Phacelia.

Strohiger Mist von Pferden, Rindern oder Kleinvieh hat eine große Düngewirkung und wird seit Jahrhunderten auf Äckern verwendet. Zur Verwendung im Garten sollte der Mist immer abgelagert oder noch besser fertig kompostiert sein, da er sonst ungünstige Mikroorganismen mit in den Gartenboden einbringt. Besonders Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln dürfen nicht auf einem frisch mit Mist gedüngten Beet stehen.

Wenn dem Boden noch Dünger zugeführt werden soll, können Sie anhand der am Produkt angegebenen Nährstoffe entscheiden, welche Art von Dünger sinnvoll ist. Nach der klassischen Bodenkunde sind die fünf wichtigsten Pflanzennährstoffe:
- Stickstoff: N sorgt für zügiges, prächtiges Wachstum und große, grüne Blätter. Kartoffeln, Kopfkohl und Tomaten gedeihen nur mit ausreichend Stickstoff. Doch Achtung: Eine Überdüngung führt zu wässrigem Gewebe, schwächerem Aroma und mangelndem Fruchtansatz.
- Phosphor: P bewirkt eine gute Blüten- und Fruchtbildung und ist für Rosen, Beerensträucher und Prachtstauden unerlässlich.
- Kali: K festigt das Gewebe und macht es stabil gegen Frost, Hitze und Trockenheit. Gurken, Kartoffeln und Tomaten brauchen recht viel Kali. - Magnesium: Mg wird zur Photosynthese und somit beim Stoffwechsel der Pflanze benötigt. Magnesiummangel tritt bisweilen an Nadelbäumen und Buchsbaum auf, aber auch Beeren, Tomaten und Kohl haben einen großen Bedarf.
- Kalk: Ca beeinflusst den pH-Wert des Bodens und fördert die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe. Grundsätzlich sollten Sie unter den Pflanzen und auf den Beeten alle zwei Jahre etwas Kalk verteilen. Nur Heidelbeeren, Rhododendren und Hortensien mögen gar keinen Kalk.

Die Nährstoffe werden bei Düngemitteln immer in der festgelegten Reihenfolge N/P/K/Mg/Ca angegeben. Wenn Sie sich ein wenig näher mit den Inhaltsstoffen beschäftigen, können Sie unter Umständen teure Spezialdünger durch „Bausteine“ aus größeren und günstigeren Abpackungen ersetzen. Unter https://biogartenversand.de/duengertabelle finden Sie eine Übersicht, die den Nährstoffgehalt und die Herkunft der Düngemittel aus tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen zeigt. Inzwischen gibt es einige Dünger aus kontrolliert biologisch angebauten Rohstoffen, die den Biogarten erst zu einer runden Sache werden lassen.