Im März wird es allerhöchste Zeit, noch schnell einen Obstbaum zu pflanzen! Für wurzelnackte Gehölze kommt sonst erst wieder der November in Frage. Wer kurzentschlossen ist und noch einen guten Platz frei hat, kann jetzt die Grundlage für eine reichliche Versorgung mit köstlichem eigenem Tafelobst schaffen, seien es Äpfel, Birnen, Kirschen oder Pflaumen. Manche Bäume, wie Pfirsiche und Aprikosen, sind sogar dankbar, wenn sie nicht vor dem Winter verpflanzt werden, sondern jetzt. Obstbäume brauchen immer einen luftigen, ausreichend bemessenen Platz mit tief gelockerter Erde. Der Zusatz von Urgesteinsmehl, aktivierter Pflanzenkohle und, bei leichten Böden, Bentonit sorgt für eine gute Krümelstruktur und Wasserhaltekraft. Später düngt man den Baum durch Auflage von Kompost oder Dünger auf die Baumscheibe. Halbstämme müssen 6 m und Buschbäume 4 bis 5 m auseinanderstehen. Spindel- und Zwergobst kommt mit etwa 2 m zurecht. Eine Pflanzung als Obsthecke mit 1 m Abstand ist nur bei regelmäßig stark geschnittenem Säulenobst zu empfehlen: Dieses ergibt dann eine leicht pflückbare und hübsche Obsthecke und einen gelungenen Sichtschutz.

Besonders die im Frühjahr gesetzten Bäume müssen zum Anwachsen regelmäßig gewässert werden. In den letzten zwei Jahren war die Trockenheit ein so großes Problem, dass vielerorts selbst alte, eingewachsene Bäume eingegangen sind oder große Schäden davongetragen haben. Auch bei der allerbesten Bodenvorbereitung muss man sich inzwischen ein Bewässerungskonzept überlegen, um die Pflanzen, die einem am Herzen liegen, dauerhaft zu erhalten. Die wassersparendste und für die Pflanze günstigste Variante ist das Verlegen einer Tropfbewässerung mit Einzeltropfern.