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Liebe Biogärtnerinnen und Biogärtner,

nun stehen die Pflanzen in voller Pracht und tanken Wärme, Wasser und Sonne. Vieles ist schon fast erntereif, und wer jetzt mithält und jedem Winkel seines Gartens Aufmerksamkeit schenkt, wird das Meiste zum Erfolg führen.
Wo einem das Unkraut jedoch über den Kopf wächst und man vor der Eigenwilligkeit der Natur kapituliert, tröste man sich mit den Worten von Jean Genet: Auch ein perfektes Chaos ist etwas Vollkommenes.

Jeder Biogarten ist ein kleines Königreich!

Ihr Gerhard Wacha und das Biogartenversand-Team

Sommerlicher Bauerngarten

Aussaat im Juli

Ernte im Juli

Arbeiten im Juli 

- Schnitt- und Pflücksalat
- Asiasalat: Red Giant, Grün im Schnee, Mizuna
- Chinakohl
- Rettich
- Pak Choi
- Buschbohnen
- Lauchzwiebeln
- Kümmel
- Stiefmütterchen

- Gründüngung: Bio-Aktiv-Grün, TerraLife Solanum

- Frühkartoffeln
- Salat
-Frühmöhren
-Broccoli
-Zwiebeln
-Erbsen
- Tomaten
- Gurken
- Küchenkräuter
- Kirschen
- Stachelbeeren
- Blumensträuße

- Tomaten ausgeizen
- Gemüse häufeln und flüssig düngen
- Insekten- und Vogelschutznetze auflegen
- Erdbeerpflanzen pflegen und Ableger nehmen
- Obstgehölze auslichten und mulchen
- Wiesen mähen und abharken

GEMÜSEGARTEN  |  Erntewetter

Wenn Sie zeitig im Frühjahr gepflanzt haben, können Sie im Juli schon die ersten Frühkartoffeln ausbuddeln und frisch verkosten. Viele frühe Sorten entfalten, tagesfrisch zubereitet, einen unvergleichlichen Geschmack.
Knollen, die noch einige Zeit gelagert werden sollen, dürfen Sie ernten, wenn sich die Schale nicht mehr abreiben lässt. Zur Kartoffelernte wählt man dann einen trockenen, möglichst etwas windigen Tag. Die Knollen dürfen nicht feucht eingelagert werden, da sie sonst leicht faulen. Lassen Sie Ihre Ernte gegebenenfalls einige Stunden ausgebreitet liegen, bevor sie an einen kühlen und unbedingt dunklen Lagerort gebracht wird.

Die Reife von Zwiebeln und Knoblauch erkennt man am trockenen, umkippenden Laub. Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist gekommen, wenn 2/3 des Laubes gelb und umgeknickt ist. Auch hier wird an einem trockenen Tag geerntet. Zwiebeln und Knoblauch halten sich am besten, wenn sie entweder in Zöpfen luftig aufgehängt werden oder einige Tage an einem trockenen, warmen Platz ausgebreitet liegen. Danach werden sie in Kisten oder Körben an einem trockenen, kühlen Ort verstaut. Bitte lagern Sie kein Gemüse in der Nähe von Äpfeln, denn diese verströmen Reifegase, die die Haltbarkeit vieler Lebensmittel verkürzen.

Zur Rubrik Ernte und Lagerung im Biogartenversand

Frühkartoffel Roter Erstling bei der Ernte
Die Frühkartoffel Roter Erstling leuchtet bei der Ernte besonders schön
Entnahme einer Bodenprobe
Mit einer Bodenanalyse lässt sich die Nährstoffversorgung des Gartenbodens bestimmen

NUTZ- UND ZIERGARTEN  |  Kleines Nährstoff-Einmaleins

Falls an Ihren Pflanzen im Laufe des Sommers Mangelerscheinungen auftreten und Sie sich unsicher in Bezug auf die Ursache sind, könnten Ihnen neben einer Bodenuntersuchung die folgenden Hinweise nützen:

N: Stickstoffmangel äußert sich, indem die untersten, ältesten Blätter vergilben. Die Pflanze wächst insgesamt sehr schwach. Bei starkem Mangel sind nur noch die jüngsten Spitzen richtig grün.

P: Phosphormangel lässt die Pflanze steif und rötlich-violett verfärbt erscheinen. Tomaten sehen Sie dies an Blättern und Blattstielen an, beim Mais an den Blattspitzen. Kartoffelblätter wirken hart und deformiert. Pflanzen benötigen Phosphor auch zur Blüten- und Fruchtbildung, deshalb haben beispielsweise Beeren- und Rosendünger einen hohen Phosphoranteil.

K: Kalimangel ist nicht ganz leicht zu erkennen. Die Zellen zwischen den Hauptadern der Blätter sowie die Blattränder sterben ab und vertrocknen. Salat bleibt sehr hell und die älteren Blätter bekommen gelblich-braune Muster. Bei Kartoffeln wirken die Blätter rußig belegt. Pflanzen überstehen Hitze- und Frostperioden wesentlich besser, wenn sie gut mit Kali versorgt sind.

Ca: Kalziummangel, welcher oft einen allgemeinen Nährstoffmangel mit sich bringt, zeigt sich z.B. in der Blütenendfäule an Tomaten: An der Unterseite der Früchte bildet sich eine harte oder faulige braune Fläche. Die Spitzen von Paprikaschoten werden braun und dürr. Äpfel sind bei Kalkmangel leichter anfällig für Stippe. Kalziummangel kann bei Gemüse relativ kurzfristig mit aufgelöstem Kalk im Gießwasser behoben werden. Für Obstbäume empfiehlt sich das Spritzen mit Algenprodukten während der Fruchtbildung und -reifung.

Mg: Wenn die Hauptblattadern grün bleiben und die keilförmigen Flächen dazwischen vergilben liegt Magnesiummangel vor. Dies betrifft immer zuerst die älteren Blätter, etwa bei Gurken und Buschbohnen, oder auch bei Laubbäumen.

Im Handel erhältliche Dünger enthalten verschiedene Anteile der Haupt- und Spurennährstoffe. Diese sind auf der Verpackung angegeben. Eine Tabelle zum Vergleichen finden Sie in unserem Printkatalog auf S. 93.

Zur Bodenuntersuchung im Biogartenversand

NUTZ- UND ZIERGARTEN  |  Kompost

Da sich viele Mangelerscheinungen an Pflanzen auf den ersten Blick ähneln oder mit Schädlings- und Krankheitsbefall verwechselt werden, ist es grundsätzlich immer gut und richtig, den Gartenboden mit Kompost zu versorgen. Dieser enthält meist alle nötigen Pflanzennährstoffe und unendlich viel Leben, welches zum Teil sogar aktiv Krankheitserreger eindämmt. Sammeln Sie alle möglichen organischen Abfälle wie Laub, Rasenschnitt, Küchenabfälle und, wo vorhanden, an anderer Stelle strohigen Stallmist. Ob Sie diese erst als Miete aufsetzen und dadurch ein zusätzliches Biotop schaffen oder sich für Flächenkompostierung entscheiden, hängt von der momentanen Größe Ihrer Pflanzen und Ihrem persönlichen Ordnungsbedürfnis ab. Es wäre jedoch schade, einen Biogarten fast ganz ohne Zufuhr organischen Materials zu bewirtschaften.
Biodünger ergänzen die grundsätzlich schon bestehenden Fruchtbarkeit des lebendigen Gartenbodens. Harmonisch mit Kompost versorgte Pflanzen wachsen zügig zu schönen, großen und stabilen Exemplaren heran und werden gut mit Schädlingen fertig.

Zu den Kompostern im Biogartenversand

Kompostmiete aus unbehandeltem Holz
Kompost bildet die beste Grundlage für eine ausgewogene Pflanzenversorgung

Rainfarn-Extrakt
Rainfarntee stärkt die Erdbeerpflanzen gegen Erdbeerblütenstecher

OBSTGARTEN  |  Erdbeeren pflegen und vermehren

Wenn die letzten Erdbeeren geerntet sind, können Sie sich mit einigen Pflegemaßnahmen bei den Pflanzen bedanken. Nehmen Sie von Ihren besten Erdbeerpflanzen Ableger zur Vermehrung. Diese werden vorerst in Töpfe oder in einen „Erdbeerkindergarten“ gesetzt, bis im August oder September Platz für ein neues Erdbeerbeet gefunden ist. Alle anderen Ableger werden entfernt, es sei denn, Sie möchten z.B. aus Walderdbeeren einen bodendeckenden Teppich entstehen lassen. Die meisten großfruchtigen Sorten bringen wesentlich bessere Erträge, wenn man zwischen den einzelnen Pflanzen etwa 30 cm Platz frei hält.
Die Erde um die Pflanzen wird gelockert und zur Vorbeugung gegen den Erdbeerblütenstecher jetzt mit Rainfarntee besprüht. Dieser Käfer legt seine Larven im Frühling in die Stängel der reifenden Früchte und bringt sie zum Vertrocknen. Wer die Erdbeerbeete über Sommer noch einige Male mit Brennnesseljauche gießt, bekommt kräftige, schöne Pflanzen, die beste Voraussetzung für eine reiche Ernte im nächsten Jahr. Hierzu gehört auch, das Beet übers Jahr einigermaßen unkrautfrei zu halten, auch wenn es uns nur im Juni dafür belohnt. Optimales Mulchmaterial ist Rainfarnkraut, welches Schädlinge fernhält. Auch strohiger Mist, Kompost oder dünn ausgebrachter Rasenschnitt kann unter den Pflanzen verteilt werden.
Wirken die Erdbeerpflanzen erschöpft oder stehen sie schon einige Jahre am selben Platz, ist es Zeit für einen Umzug. Dazu werden üblicherweise Ableger genommen und die alten Pflanzen werden entsorgt. Ab August sind bei uns im Versand wieder alle Erdbeersorten lieferbar.

OBST- UND GEMÜSEGARTEN  |  Pflegemaßnahmen im Sommer

Süßkirschen und früh tragende Beerensträucher können nach der Ernte geschnitten oder nur wenig ausgelichtet werden. Die Pflanze verschließt die Schnittwunden jetzt zügig und die Kraft geht in die bleibenden Äste und Zweige, wo sich schon bald die Fruchtansätze für nächstes Jahr bilden. In diesem Zusammenhang macht eine sommerliche Düngung durchaus Sinn.
Bei Himbeeren müssen kranke Ruten zügig entfernt werden. Die Rutenkrankheit erkennt man an grau-violetten Flecken auf der Rinde. Später sterben ganze Ruten ab. Eine gute Vorbeugung ist das Mulchen, da es den Himbeerpflanzen zu einer ausgeglichenen Bodenfeuchte und -temperatur verhilft.

Wer Kartoffeln, Möhren und Lauch wiederholt häufelt, tut ihnen etwas Gutes und erhöht den Ertrag. Auch Kohl, Tomaten, Erbsen, Bohnen, Mais und Paprika tut das Häufeln gut. Natürlich brauchen die Gemüsepflanzen im Juli ausreichend Wasser. Wo sich noch viel Blattmasse oder Früchte entwickeln sollen, hilft Brennnesseljauche, die Pflanzen zu kräftigen.
Ein Kulturschutznetz kann bei Lauch den Befall mit Lauchmotten verhindern, deren zweite Generation von Juli bis Oktober oft den Hauptschaden anrichtet. Die Auflage eines engmaschigen Netzes hält von allen Beerenobstarten, die erst jetzt im Juli anfangen sich zu färben, die Kirschessigfliege fern.

Tomaten, Zucchini, Mais und Kohl werden bei Bedarf etwa alle 2 bis 3 Wochen flüssig gedüngt. Gießen Sie Ihre Pflanzen morgens, um dem Befall mit Schnecken und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Für die zusätzliche Bewässerung, sollte diese nötig werden, kann neben der guten alten Gießkanne eine Tropfbewässerung oder ein Regner eingesetzt werden. Wässern Sie durchdringend, damit Feuchtigkeit in den tieferen Bodenschichten ankommt. Oberflächliches Gießen lockt die Wurzeln an die Erdoberfläche und macht die Pflanzen dadurch trockenheitsanfällig. Da lockere Erde wesentlich mehr Wasser aufnimmt und leichter durchwurzelt wird als ein verdichteter Gartenboden, lohnt es sich, mit der Rosen-oder Grabegabel zwischen den Kulturpflanzen hin und wieder tief einzustechen.

Säen Sie im Juli neben schnell wachsenden Gemüsearten wie Schnittsalat und Pak Choi auch noch Blumen fürs nächste Jahr. Hierfür eignen sich unter anderem Stiefmütterchen, die prächtigen, hohen Königskerzen und Glockenblumen.

Wiesen, die länger wachsen durften, müssen spätestens im Juli einmal gemäht und einige Tage später abgeharkt werden. Dies verhindert das „Vergreisen“ der Grünfläche – viel totes Gras und einige große Büschel dazwischen – und fördert die Artenvielfalt, weil die freien Stellen den Wildblumen Raum zum Keimen lassen. Der Rasen sollte im Sommer nicht allzu kurz geschnitten werden, da er sonst leichter vertrocknet.

Sommerliches Gemüsebeet
Der Ertrag von Kartoffeln, Möhren, Lauch, Kohl, Tomaten, Erbsen, Bohnen, Mais und Paprika wird durch anhäufeln gefördert

Stiefmütterchen Elitemischung
Stiefmütterchen werden im Sommer ausgesät

 

Bioland Hof Jeebel  -  Biogartenversand OHG
     Jeebel 17  -  29410 Salzwedel
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