Zum Frühjahr hin lässt sich die Pflanzung von schönen Obstbäumen, Beerensträuchern oder Ziergehölzen gut in die Gartenplanung integrieren. Die Gehölze befinden sich noch in der Winterruhe und können, jetzt gepflanzt, vor Ort ihre Wurzeln und Knospen dem Frühling entgegenstrecken.

Für Pflanzungen in den „Alltagszonen“ Ihres Gartens, an denen Sie täglich vorbeikommen, lohnt es sich, Büsche auszuwählen, die rund ums Jahr und Tag für Tag angenehm anzuschauen sind, in denen Bienen und Singvögel wohnen und deren jahreszeitlicher Wandel Sie im Vorübergehen zum Lächeln bringt.

Das kleinste dieser Multitalente ist die Heidelbeere. Frische Heidelbeeren direkt vom Strauch sind köstlich und in ihrem gehauchten Blau sehr hübsch. Im Frühling trägt dieser etwa 1,50 m hohe Busch unzählige weiße Blütenglöckchen, in welche Bienen gerne hineinkrabbeln. Im Herbst färbt sich das Laub leuchtend orangerot. Heidelbeeren lassen sich auch in großen Kübeln kultivieren.

Wer etwas mehr Platz hat, könnte sich mit der Blutpflaume Hollywood einen wunderschönen Einzelbaum in den Vorgarten setzen. Hollywood blüht sehr früh und reich in zartem Rosa. Später trägt sie dunkelrotes Laub und saftige rote Früchte. Die Pflaumen haben ein frisch-süßes Aroma und eine säuerliche Schale, lösen sich aber nicht so gut vom Kern. Dieser kleinkronige Baum wird etwa 4 bis 6 m hoch und 3 m breit. Alle Kirschpflaumen sind wertvolle Bienen- und Vogelgehölze und lassen sich auch als Windschutz nutzen.

Viel Leichtigkeit versprüht die Felsenbirne, die mit ihrem anmutigen Wuchs und dem lichten Laub viel Sonne durchlässt. Felsenbirnen sind zu jeder Jahreszeit ein sehr schöner Anblick: Im Frühling leuchten die frisch-weißen Sternchenblüten, im Sommer hängt der Busch voller purpurfarbener süßer Früchte, und selbst im Herbst vermittelt das strahlend orangebraune Laub noch ein Gefühl von Wärme.

Zu den zeitigsten Boten des nahenden Frühlings zählen die Haselsträucher. Hier finden Bienen den ersten Pollen, und gerne überzeugt man sich mit einer leichten Berührung der Haselkätzchen vom Nahen des Lenzes. Haseln stehen am liebsten auf ausreichend feuchten Böden und passen sich in naturnahe Gärten ein, als wären sie hier von selber gewachsen. Die von uns angebotenen Sorten bringen große und schmackhafte Nüsse, die sich getrocknet gut lagern lassen. Zur Haselnussernte sollte man schneller sein als die Eichhörnchen, die allerdings, vom Fenster aus beobachtet, einen unglaublich hohen Unterhaltungswert haben. Die Büsche sind schnittverträglich und liefern bei starkem Rückschnitt schöne Stöcke, beispielsweise für Staketenzäune.