Die Melde, auch Spanischer Salat oder Orache genannt, wurde bis zur Einführung des Spinates überall in Europa als Blattgemüse angebaut. Aus den Samen dieses einjährigen heimischen Krautes lässt sich ein Mehl zubereiten, welches bereits zur Bronzezeit genutzt wurde. In Indien verarbeitet man die Samen zu Brot.

Meldeblätter haben einen guten, vollen Geschmack und passen roh in Salat. Die wie bemehlt wirkende Oberfläche ist angenehm auf der Zunge. Lecker ist Melde auch, wenn sie kurz blanchiert und z.B. mit Feta und Olivenöl serviert wird. Dabei fällt sie etwas weniger zusammen als Spinat. Sie enthält viel Vitamin C, Calcium und Eisen.

Melde ist ein sehr trockenheitsverträgliches Kraut. An der Grenze zwischen Gartengemüse und Wildkraut, bildet sie tiefe Wurzeln und ist in den letzten beiden Sommern sehr positiv aufgefallen, weil sie auch ohne Bewässerung noch grün blieb und wuchs. Zudem schießt sie bei Hitze weniger schnell in die Blüte als Spinat. An den zahlreichen Seitentrieben der Melde sind mehrere Ernten möglich. Meist erntet man nur die Triebspitzen, die sich daraufhin weiter verzweigen. Ausgesät wird Melde in Direktsaat von März bis Mai. Sie wird etwa sechs Wochen nach der Aussaat erntefähig. Die Pflanze ist sehr robust und erreicht bei guten Bedingungen im Laufe des Sommers stattliche 2  m. Wer die Melde nur über einen kurzen Zeitraum und im ganz zarten Zustand ernten möchte, sät sie im April und legt Anfang Juni Buschbohnen zwischen die Meldereihen. Wenn die Bohnen heranwachsen, wird die Melde abgeerntet und entfernt. Die Gartenmelde blüht sonst, wenn sie darf, ab Juli an kräftigen, aufrecht stehenden Trieben und samt sich selbst aus.

In unserem Saatgutsortiment finden Sie die Gartenmelde Mondseer mit großen, weichen, hellgrünen Blättern und die stattliche rubinrote Gartenmelde, die in der Mischkultur einen wunderbaren Farbkontrast zu hellgrünem Salat oder Möhren ergibt. Dazu noch eine bunte Mischung: den Gartenmelde-Mix Tricolor. Melden Sie sich doch auch mal wieder!