Wer an einem erhabenen Ort Platz findet, pflanzt dort eine Rose. Was für ein Privileg, diesen edlen Gartengestalten das Leben so angenehm wie möglich zu machen und dafür ab Juni mit duftenden und samtweichen Blüten verwöhnt zu werden! Nicht nur in Rosa wie die klassische Damaszenerrose, sondern auch in reinem Weiß, tiefem Violett und leuchtendem Rot krönt die Rose Ihren Hauseingang, den Platz am Zaun oder einen großen Kübel auf der Terrasse.

Rosen schneidet man am besten im März. Hierbei entfernt man mit einer guten Rosenschere totes Holz, dünnt zu dicht aneinanderliegende Triebe aus und kürzt zum Schluss alle bestehenden kräftigen Ranken um ein Drittel ein. So findet sich eine gute Balance zwischen einem Rückschnitt, der die Blütenbildung fördert, und der Sicherheit, dass der Pflanze genug Blattfläche für die Versorgung bleibt. Rosen brauchen einen luftigen Aufbau, damit ihre Blätter nach Regen und Tau schnell abtrocknen und gesund bleiben.

Rambler- und Kletterrosen profitieren sehr von einer sicheren Befestigung an einem starken Rankgerüst. Wählen Sie hierfür Drahtkordel oder Pflanzenringe aus Metall. Rosen lieben Humus und zehren stark von der organischen Substanz im Boden, daher sollte unter einem Rosenstock immer eine gewisse Schicht Mulch oder Direktkompost liegen, der vor Ort zu wertvollem Humus wird. Neben angerottetem Stroh und Grünschnitt sind ganz besonders Bananenschalen und Kaffeesatz mit etwas Kalk oder Asche der Rose sehr willkommen.

Auffallend hübsch als Bodendecker unter höheren Rosenstöcken und dabei noch zum Naschen eignen sich Walderdbeeren. Durch eine Mischkultur mit Tagetes aller Art beugt man der Rosenmüdigkeit des Bodens vor. Und als gesellige Blütenstauden lassen sich Salbei, Akelei, Katzenminze und, ganz klassisch, Lavendel wunderbar mit Rosen kombinieren.