Kohlrabis brauchen etwas weniger Nährstoffe als die meisten anderen Kohlarten. Hierfür genügt eine üppige Kompostgabe oder eine mäßige Gabe an einem organischen Volldünger und etwas Kalimagnesia oder Holzasche. Auf sehr leichten Böden empfiehlt sich Bentonit als Bodenverbesserer. Der Boden sollte locker und unkrautfrei sein. Kohlrabi gedeiht gut neben Salat oder Lauch.
Kohlrabi übersteht zwar leichten Frost, neigt aber dazu, durch Kälteeinwirkung im Jugendstadium frühzeitig zu blühen. Er kann aber Ende April/Anfang Mai bedenkenlos ins Freiland gesetzt werden. Die Pflanzen werden, im Abstand von 25 x 30 cm, flach, aber fest in den Boden gesetzt. Steht ein Netz zur Abdeckung zur Verfügung, so schützt dieses vor Schädlingen. Auch ein Schneckenschutz ist sinnvoll.
Kohlrabi braucht eine sehr gleichmäßige Wasserversorgung, damit er nicht aufplatzt. Auch eine regelmäßige leichte Flüssigdüngung mit Brennnesseljauche verhindert Wachstumsstockungen. Hacken oder Mulchen verhindert Unkrautwachstum und Bodenverkrustung.
Der Ende April oder Anfang Mai gepflanzte Frühkohlrabi wird Mitte Juni erntereif. Er sollte dann nicht mehr zu lange im Beet stehen, damit er nicht holzig wird. Auch die zarten Blätter können verwendet werden. Superschmelz erntet man im September oder Oktober. Er lässt sich im kühlen, feuchten Keller oder in einer Erdmiete einige Monate lang lagern.