Durst ist schrecklich. Jeder Vogel und jede Himbeerpflanze leidet, wenn nicht genug Wasser zur Verfügung steht. Aussaaten ohne Wasser keimen erst gar nicht. In letzter Zeit sind zudem viele Nadelbäume in der Trockenheit eingegangen, weil ihre Wurzeln sich eher flach als tief ausbreiten und in den oberen Erdschichten kein Wasser mehr war. Vielerorts haben die Regenfälle das Wasserdefizit aus den trockenen Sommern 2018 und 2019 noch nicht wieder auffüllen können. Deshalb sollten Sie die Gehölze, die Ihnen besonders am Herzen liegen, regelmäßig mit Wasser versorgen.

Um Kulturpflanzen wie z.B. Gemüse oder Beerensträucher mit wenig Wasser optimal zu versorgen, empfehlen wir eine Tropfbewässerung. Diese sorgt durch das langsame Tropfen für eine gleichmäßige Durchfeuchtung des Bodens. Dabei wird die Erde nicht verschlämmt, wie es bei Regnern und Gießkannen passieren kann. Dass eine Tropfbewässerung so gut wie immer aus Kunststoff besteht, ist ein Wermutstropfen. Doch wenn man in hohe Qualität investiert, zahlt sich das aus, und man kann das Wasser in knappen Zeiten viel effizienter nutzen, als wenn man es mit dem Regner durch die Luft sprüht.

Wer keine Bewässerungsschläuche verlegen möchte, sollte zumindest alle Kulturpflanzen in Mulden mit Gießrändern oder in Furchen setzen, damit das Wasser beim Gießen mit der Kanne nicht flächig übers Beet davonläuft.

Versuchen Sie, durch den Einsatz von Mulch die Verdunstung zu verringern. Das Beimischen von Kompost, Lehm (Bentonit) und Pflanzenkohle macht Ihren Boden wasserhaltefähiger. Sparen Sie das kostbare Nass, indem Sie gebrauchtes Wasser auffangen und zum Gießen verwenden. Stellen Sie überall kleine und große Gefäße auf, aus denen Lebewesen trinken können. Gönnen Sie sich am Wasserhahn selber ein kleines Becken, in dem Sie Ihre Füße erfrischen können und wo gespielt werden darf. Wasser tut so gut! Ob in einer kleinen Pfütze, in einem kurzen, gemauerten Bachlauf oder in einem stillen Teich, Wasser wird immer für Erholung und Erfrischung sorgen  …