Ein Level höher

Hätten Sie gerne ein Hochbeet? Vieles spricht dafür: Die rückenschonende Arbeitshaltung. Die Möglichkeit, in guter, extra herbeigeschaffter Erde zu arbeiten, statt mühsam einen vorgefundenen Boden zu verbessern. Für manche Pflanzen ist die schnelle Erwärmung der Erde im Frühjahr ein Vorteil. Auch die klare Abgrenzung des Hochbeetes, sei es gegen Unkraut, Hunde oder von unten gegen Wühlmäuse, sowie der Nutzen als Raumteiler im Garten kann ein Grund für den Bau sein. Wann, wenn nicht jetzt? Das Jahr liegt vor Ihnen.

Es gibt Hochbeete aus sehr stabilem und aus weichem Holz, Hochbeete aus geflochtener Hasel, aus Paletten, Zinkblech, Betonelementen oder Steinplatten. Bedenken Sie bei der Wahl des Materials neben ästhetischen Gesichtspunkten vor allem, wie lange es hält. Hochwertiges Douglasienholz steht ohne Probleme mehr als zehn Jahre lang. Dünnes Fichten- oder Haselholz wird viel schneller morsch. Stein- und Betonplatten sind wesentlich schwerer als Holzelemente und nicht so leicht zu befestigen. Dafür sind sie ziemlich unverwüstlich.

Schützen Sie Ihre Hochbeete von innen mit Folie, um das Baumaterial vor der Nässe der Erde und vor den Wurzeln zu schützen. Diese Folie sollte bei Holzbeeten genoppt sein, um das Holz zu hinterlüften. Von unten können Sie ein Wühlmausgitter anbringen.

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(3,69 EUR/ m²)

Die Höhe des geplanten Hochbeetes muss für Sie und niemand anderen perfekt sein. Bedenken Sie aber, dass ein sehr hohes Hochbeet viel Schatten wirft und man auf der Nordseite kalte Füße bekommt. Ist das Beet zu niedrig, bietet es andererseits wenig Füllstand an guter Erde und kaum seitlichen Schutz gegen Wildwuchs und Hunde. Die optimale Höhe liegt wohl zwischen 50 und 90 cm.

Bedenken Sie, wenn Sie die Dimension Ihres Hochbeetes planen, wie viel Erde Sie heranschaffen können. Dreidimensional betrachtet ist das ganz schön viel – und schwer. Der Boden des Beetes kann mit Grünschnitt und anderem organischen Abfall gefüllt werden, doch mindestens die obersten 30 cm sollen aus Gartenerde, Mutterboden oder Universalerde bestehen. Zwar ist jetzt noch kühl, doch stellen Sie sich einen heißen Sommer vor: Die Erde im Hochbeet liegt erhöht, das Wasser fließt gut ab. Sie müssen eine Möglichkeit einrichten, Ihr Hochbeet in Trockenphasen wirklich mit Wasser zu tränken, sonst sind alle Vorteile dahin. Am effektivsten ist eine Tropfbewässerung, doch auch schon ein gut erreichbarer Gartenschlauch ist eine große Erleichterung gegenüber dem Tragen von Gießkannen. Arbeiten Sie Lehm bzw. Bentonit und aktivierte Holzkohle in die Erde ein und mulchen Sie das Beet bald nach der Bepflanzung, um das Wasser zu halten.

Und jetzt kommt das Beste: Wählen Sie aus! Welche Pflanzen finden Sie so lecker und so hübsch, dass sie diesen Ehrenplatz einnehmen dürfen? Bunte Chilis! Immertragende Erdbeeren? Mediterrane Kräuter. Oder so richtig Porree, bunten Salat und Möhren auf dem Präsentierteller? Melonen … Süßkartoffeln? Gurken und Basilikum! Broccoli? Kapuzinerkresse. Minze.