Dieses trockene Jahr hat es dem Gemüse schwer gemacht. Wo gut gewässert wurde und humusreiche, vielleicht halbschattige Gärten bewirtschaftet wurden, sind die Feldfrüchte besonders gesund: Kartoffeln bekamen viel später Krautfäule als sonst, und Schnecken hatten meist keine Chance.

Das Obst hat uns dieses Jahr jedoch reichlich für den Ernteausfall 2017 entschädigt: Schon Kirschen gab es so viele, dass sogar die Vögel irgendwann satt waren. Aprikosen und Pfirsiche füllen die Marmeladengläser, und bald sind Äpfel, Birnen, Pflaumen und Nüsse dran. Den süßen Trauben und Kiwis muss man hinterherklettern.

Alles Tafelobst, das makellos bleiben soll, muss immer vorsichtig von Hand gepflückt werden. Für Äpfel und Birnen ohne Druckstellen ist ein langstieliger Obstpflücker unübertroffen. Wenn die Früchte gleich in flache Kisten gelegt werden, halten sie monatelang.

Alles, was herunterfällt, lässt sich, fast ohne Bücken, mit dem Obst-Rollsammler aufnehmen: Es gibt einen kleinen „Roll-Blitz“ für Haselnüsse, einen mittelgroßen für Walnüsse und Pflaumen, der sogar Golfbälle aufnimmt, sowie einen apfeltauglichen großen Obst-Rollsammler. Man rollt den Sammler zum Auflesen einfach über das Erntegut und entleert diesen mit Hilfe eines Bügels in einen Eimer.

Verarbeiten Sie Ihr aufgelesenes Fallobst schnell. Apfel- und Birnenmus passt zu vielen Speisen wie Kartoffelpuffer, Pfannkuchen mit Vanilleeis oder schmeckt pur mit süßer Sahne. Köstlich, haltbar und gesund ist auch Dörrobst: Trockenpflaumen, -birnen und Apfelringe sind im Winter eine willkommene Süßigkeit. Auch ein guter Saftvorrat mit verschiedenen Sorten ist kostbar.

Nüsse und mit dem Pflücker geerntetes Tafelobst lagern Sie am besten in flachen Kisten. Nüsse sollten vorerst warm stehen, um zu trocknen. Später müssen sie vor Motten und Mäusen geschützt werden. Die Tafelobstkisten stellen Sie, weit weg vom Gemüse, an einen kühlen und dunklen Ort. Wenn Sie hier regelmäßig faulige Früchte entfernen, hält Ihr Lager monatelang.