… den Rasen wieder grün! Viele grüne Flächen haben diesen Sommer sehr unter der Trockenheit gelitten. Der Gartenschlauch wurde fürs Gemüse oder zum Nassspritzen der Kinder genutzt, den Rasen hat man dann vielleicht einfach mal vernachlässigt. Wenn Sie Ihren grünen Teppich aber doch ganz gerne wiederherstellen würden, so ist der September ein günstiger Monat dafür.

Mähen Sie die Fläche auf etwa 5 cm ab und entfernen Sie alle abgestorbenen Teile. Verwenden Sie hierfür einen groben Rechen oder sogar einen Vertikutierer. Wo größere Lücken und kahle Stellen entstanden sind, kann man jetzt nachsäen: Standard- oder Regenerationsrasen bringt gleichmäßige grüne Flächen. Bunte Abwechslung schafft die Mischung „Wildblumenrasen“. Eine relativ tritt- und mähfeste Bienennährpflanze ist der Weißklee, er eignet sich aber nicht für den Barfußbereich. Wer auf einer Wiese besonders strapazierfähige Gräser auch zur Tierhaltung braucht, ist mit dem Saatgut „Country 2217“ gut beraten.

Je feinkrümeliger und glatter Sie die Fläche vorbereiten, desto besser keimt nachher das Saatgut. Bringen Sie die Samen dünn aus. Sie können nun Sand oder Kompost darübersieben oder die Rasensaat ganz leicht einarbeiten und andrücken.

Jetzt sollte es drei Wochen lang regnen! Helfen Sie gegebenenfalls mit dem Regner nach.

Ist keine Nachsaat nötig, oder sind die Halme schon gut gekeimt, so lässt sich zur Stärkung des Rasens noch einmal eine Portion Rasendünger verteilen. Flüssigdünger hat eine tolle Sofortwirkung auf einer schütteren Fläche, man muss ihn aber mit der Gießkanne oder entsprechenden Sprühgeräten ausbringen. Unser gekörnter Rasendünger hat hingegen eine Langzeitwirkung und kann auch noch etwas später im Herbst von Hand ausgestreut werden. Wenig betretene Wiesen muss man nur in Ausnahmefällen leicht düngen, etwa wenn sie Tierfutter/Heu bringen sollen. Meist sind magere Wiesen artenreicher als gedüngte.

Rasenkalk ist vor allem empfehlenswert, wenn man auf sauren Sand- oder Moorböden lebt. Kalk macht andere Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Er hebt den pH-Wert und macht es, nach dem Ausharken ausgebracht, dem Moos schwerer, sich im Rasen auszubreiten. Nach dem Kalken sollten Sie kräftig wässern, um den Dünger in den Boden zu bringen.

Ohne Wasser wird keine Fläche wieder grün, und man scheut sich vielleicht, das kostbare Nass hier zu verwenden. Besonders wenn man abends wässert, ist der Effekt jedoch sehr gut, und frisches Grün kommt zurück in unsere Gärten.