Ist auch in Ihrem Garten dieses Jahr Wasser das große Thema? Vielerorts waren Mai und Juni so trocken, dass sogar eingewachsene Erdbeerpflanzen zu schlappen begannen. So ein Anblick ist schwer zu ertragen. Ein Regner schafft schnell Erleichterung und dient gut, wo wenig Zeit und Kraft zum Gießen vorhanden sind. Beim Beregnen verdunstet jedoch ein großer Teil des Wassers auf dem Weg durch die Luft. Weder Grund- noch Trinkwasser ist überall unbegrenzt vorhanden. Zudem mögen viele Pflanzen keine nassen Blätter, und die meisten Blüten leiden unter der Beregnung. Je genauer man mit der Gießkanne, einem Gießstab oder bequem mit einer Tropfbewässerung das Wasser direkt an die Pflanzen bringt, desto effizienter wird es genutzt. Nur wiederholtes Gießen ohne Pfützenbildung oder ein stetiges Tropfen des Wassers lässt es wirklich tief eindringen. Gießen Sie größere Pflanzen, deren Wurzeln schon tiefer reichen, durchdringend, aber nicht täglich.

Schnecken sind bei Trockenheit kaum unterwegs. Dennoch helfen die gebördelten Schneckenkragen aus Kunststoff auch dann: Wo wenig Wasser vorhanden ist und man mit der Kanne gießt, sorgen die Kragen dafür, dass das Wasser wirklich der gegossenen Pflanze zugutekommt. Wenn die Schneckenkragen gut in der Erde stecken, versickert das Wasser zur Pflanzenwurzel hin und fließt nicht oberflächlich ab. Dafür verzeiht man diesen stabilen und praktischen Helfern sogar ihre mangelnde Schönheit …

Wo hingegen Starkregen den Boden verschlämmen, ist es wichtig, öfter zu hacken. Besonders der Sauzahn hilft, die Erde tief zu belüften, ohne die Erdschichten zu vermischen. Decken Sie bloßliegende Erde mit grobem Mulchmaterial wie Stroh ab, um die Bodenstruktur zu schützen. Erbsen, Stangenbohnen und Rosen müssen in Regenzeiten gut gestützt bzw. angebunden werden. Da nasse Blätter manche Pilzkrankheiten fördern, ist es wichtig, durch Jäten und eventuelles Auslichten überall einen guten Durchzug der Luft zu ermöglichen. Für den Sommerschnitt der Gehölze ist der Juli sowieso ein guter Zeitpunkt. Setzen Sie junge Salatpflänzchen so hoch ein, dass ihre untersten Blätter nicht den Boden berühren. So bleiben sie gesund und faulen nicht.