BEERENOBST IM JULI

Beeren sind lecker, gesund und vielseitig verwendbar. Gehölze wie Johannisbeeren , Stachelbeeren und Heidelbeeren sind unkomplizierte und dankbare Sträucher, wenn man sie regelmäßig auslichtet und in Trockenphasen vor zu großem Durst rettet. Vor allem brauchen sie, da sie lange an einem Platz stehen, immer wieder Kompost und Mulch. Hier kann durchaus auch „unfertiger“ Kompost wie Kohlstrünke, kleingeschnittene Äste, Grasschnitt und abgesenste Brennnesseln ausgebracht werden. Da sich unter Gehölzen gerne Brennnesselstauden ansiedeln, die bei Beerenobst die Ernte wirklich sehr stören, ist ein geschlossenes Mulchgewebe als oberste Schicht sehr komfortabel. Eventuell können dafür alte Kartoffelsäcke zum Einsatz kommen. Ernten Sie alle Ihre Beeren mehrmals durch, möglichst alle zwei Tage. Die Beeren, die am längsten hängen durften, entwickeln das beste Aroma. Sollten Sie viel Konkurrenz von Vögeln bekommen, netzen Sie einige Ihrer Sträucher ein oder betrachten Sie die verlorenen Beeren als kleines Dankeschön für das Vertilgen von Läusen und Mücken und für den schönen Gesang.

Ihre Erdbeerbeete können Sie fit machen fürs nächste Jahr, indem Sie Ausläufer entfernen und umsetzen. Die Mutterpflanzen werden gehackt und erneut mit Kompost, verrottetem Mist oder einem guten Beerendünger versorgt. Die Pflanzen nutzen den Rest des Sommers, um sich für die nächste Saison zu stärken. Auch Flüssigdüngungen und Rainfarnspritzungen gegen Schädlinge sind im Juli noch sinnvoll. Einen guten Abschluss bildet eine dünne Schicht Stroh oder ab August eine Untersaat mit Spinat.

Bald dürfen Sie sich auf den Beginn der Himbeer- und Brombeerzeit freuen. Stellen Sie schon mal Gläschen für Marmelade bereit!