CALENDULA

Die Ringelblume ist ein ganz besonders freundliches Wesen. Diese einjährige Sommerblume verbreitet mit ihren leuchtend gelben und orangefarbenen Blüten eine leichte, fröhliche Stimmung im Beet. Zwischen Gemüse steht sie außerordentlich gut, weil sie Schädlinge abwehrt und den Boden gesund hält. Vor allem die ungefüllten Ringelblumen sind eine wertvolle Bienenweide. Zudem sind die Blüten essbar, und die abgezupften feinen Blütenblätter zieren Salate und Desserts. Aus Ringelblumen lassen sich zudem Tinkturen und Salben herstellen, die bei der Wundheilung helfen. Das hat zu ihrem botanischen Namen geführt: Calendula officinalis („als Arzneimittel verwendete Ringelblume“).

Säen Sie Calendula von März bis in den August hinein, in Töpfe, Anzuchtschalen oder direkt ins Beet. Sie sind nicht empfindlich, gedeihen aber wie alle Pflanzen besser, wenn sie ausreichend Platz haben, etwa 15 mal 15 cm. Lassen Sie eine Pflanzstelle im Salat- oder Kohlbeet frei und setzen Sie dort hübsche Ringelblumen.

Ringelblumen bilden nach der Blüte leicht und zuverlässig ihre charakteristischen Ringelsamen. Diese reifen schnell aus und lassen sich gut fürs nächste Jahr absammeln. Wenn man verblühte Ringelblumen zurückschneidet, bilden sie auch im Spätsommer noch viele neue Knospen.
Pflanzen Sie Ringelblumen überallhin, wo ein wenig Platz ist. Jetzt müssen Sie nur noch Ihren ordentlichen Nachbarn erklären, dass es sich bei dieser freundlichen Pflanze keineswegs um Unkraut handelt: Sie bildet keine Ausläufer, ist nicht winterhart und die Samen fliegen auch nicht mit dem Wind durch den Maschendrahtzaun.